PresseKat - NOZ: Gespräch mit Gerd Nettekoven, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Krebshilfe

NOZ: Gespräch mit Gerd Nettekoven, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Krebshilfe

ID: 1218340

(ots) - Deutsche Krebshilfe fordert bundeseinheitliches
Rauchverbot

Appell zum Weltnichtrauchertag - "Derzeitige Maßnahmen
unübersichtlich und mit vielen Ausnahmen"

Osnabrück.- Die Deutsche Krebshilfe hat vor dem
Weltnichtrauchertag an diesem Sonntag ein ausnahmsloses und
bundeseinheitliches Rauchverbot in öffentlich zugänglichen
Innenräumen gefordert. In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker
Zeitung" (Samstag) sagte der Vorstandsvorsitzende Gerd Nettekoven,
der Nichtraucherschutz in Deutschland sei unübersichtlich und gleiche
einem "Flickenteppich". In einigen Bundesländern gebe es Probleme in
der Kneipen-Gastronomie, während in anderen Ländern die Maßnahmen in
Diskotheken oder Festzelten unbefriedigend seien. Derzeit gebe es zum
Nichtraucherschutz ein Bundesgesetz und 16 verschiedene Landesgesetze
mit schwer überschaubaren Ausnahmeregelungen, kritisierte Nettekoven.
Ein einheitliches Bundesgesetz wäre nach seinen Worten die beste und
sinnvollste Lösung. Vorbildhaft nannte er die gesetzlichen Regelungen
in Bayern, Nordrhein-Westfalen und im Saarland.

Nettekoven verwies auf eine Umfrage des Deutschen
Krebsforschungszentrums, wonach die Akzeptanz für Rauchverbote stark
gestiegen ist: von knapp 53 Prozent im Jahr 2008 auf 81 Prozent im
Jahr 2014. Auch der Absatz von Tabakzigaretten sei rückläufig. Vor
allem Jugendliche und junge Erwachsene rauchten weniger. Besorgt
äußerte sich der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Krebshilfe über
den rapide ansteigenden Konsum von E-Zigaretten. Es sei zu
befürchten, dass dadurch das Rauchen gesellschaftlich wieder mehr
akzeptiert werde. Speziell Kinder könnten durch gezieltes Marketing
dazu verführt werden.

Nach Angaben der Deutschen Krebshilfe sterben jedes Jahr mehr als
110.000 Menschen in Deutschland vorzeitig an den Folgen des Rauchens




sowie mindestens 3300 Menschen, weil sie passiv mitrauchen. Frauen
sind laut Deutscher Krebshilfe mittlerweile stärker gefährdet,
Lungenkrebs zu bekommen, da sie im Vergleich zu früher vermehrt
rauchen.



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Datum: 29.05.2015 - 11:53 Uhr
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