(ots) - Berlins Stadtentwicklungssenator Andreas Geisel
(SPD) hält einen erneuten Wettbewerb für die Gestaltung des
Tempelhofer Felds für möglich.
Geisel sagte dem rbb-Inforadio am Mittwoch, er könne sich
vorstellen, die jetzt beim Bürgerbeteiligungsverfahren eingehenden
Vorschläge in einem internationalen Wettbewerb bewerten zu lassen.
Nach dem Volksentscheid über die Randbebauung des Feldes vor knapp
einem Jahr werden derzeit Vorschläge aus der Bevölkerung gesammelt,
was mit dem Areal geschehen soll. "Die bisherigen Ideen sind eher
spärlich und kleinteilig", sagte Geisel. "Es wird schwierig, die
Stadtgesellschaft mit diesen Vorschlägen zu überzeugen. Daher halte
ich es für sinnvoll, sie nach Abschluss des laufenden Verfahrens
international gegenchecken zu lassen." Dies könne in etwa zwei Jahren
geschehen.
Außerdem kündigte Geisel im rbb-Inforadio eine Initiative zur
Kappung von Mieten in Sozialwohnungen an. Diese sollen sich künftig
nicht nur bei Neubauten am Einkommen der Mieter orientieren, sondern
auch bei bestehenden Sozialwohnungen. Der SPD-Senator erklärte,
wahrscheinlich werde der Senat hier eine Grenze ziehen: "Wenn die
Miete bei einem Mieter mehr als 30 Prozent des Haushaltseinkommens
ausmacht, wird sie gesenkt". Geisel sprach sich gleichzeitig aber
gegen eine pauschale Kappung aus: "Wer früher mit geringem Einkommen
eingezogen ist und mittlerweile gut verdient, muss nicht staatlich
subventioniert werden."
Das vollständige Interview zum Nachhören finden Sie hier:
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