Kinder und Jugendliche brauchen schulische Sexualerziehung
nder und Jugendliche brauchen schulische Sexualerziehung
AnlĂ€sslich der Demonstration der "Besorgten Eltern" am Samstag, 24. Januar, in Hamburg betonen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des "Kompetenzzentrum Nord - PrĂ€vention sexueller Grenzverletzungen und sexueller Gewalt gegen Kinder und Jugendliche" die Bedeutung von Sexualerziehung in Grundschulen. "Die Entwicklung von sexueller Gesundheit, von stĂ€rkendem Grundvertrauen sowie der Achtung vor der Selbstbestimmung Anderer ist ohne eine altersangemessene Sexualerziehung gefĂ€hrdet", erklĂ€rt Professorin Anja Henningsen von der Christian-Albrechts-UniversitĂ€t zu Kiel (CAU). Die Aufgabe der Sexualerziehung ĂŒbernehmen Schulen und Eltern in Deutschland gemeinsam, wie Henningsen weiter ausfĂŒhrt: "Eltern spielen im Grundschulalter, durch AufklĂ€rung und liebevolle Begleitung, eine wichtige Rolle fĂŒr die - auch sexuelle - Erziehung ihrer Kinder zur MĂŒndigkeit. Zudem gilt in Deutschlands Grundschulen völlig zurecht das Prinzip der Erziehungspartnerschaft zwischen Eltern und LehrkrĂ€ften."
"Kinder werden schon im Grundschulalter durch Freundschaftsgruppen, andere Erwachsene und Medien mit Erfahrungen und Fragen konfrontiert, die sie aus Scham oder Ăberforderung oft vor ihren Eltern geheim halten", erlĂ€utert Professor Arne Dekker vom UniversitĂ€tsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE). "Gerade deshalb benötigen Kinder vertrauensvolle und fachkundige Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner, zu denen vor allem Erzieherinnen und Erzieher sowie LehrkrĂ€fte gehören. Kinder mit ihren Erfahrungen und damit verbundenen Fragen allein zu lassen, bedeutet, sie in UnmĂŒndigkeit zu halten", resĂŒmiert Professor Uwe Sielert (CAU).
Gemeinsam erklĂ€ren die Mitglieder des Kompetenzzentrums: "Deutschland hat ein MindestmaĂ an Sexualerziehung schon in Grundschulen verankert und unterstĂŒtzt dabei ein Konzept, das SexualitĂ€t nicht in erster Linie als Bedrohung, sondern als Bereicherung der eigenen Persönlichkeit ansieht. Erkenntnisse der PrĂ€ventionsforschung machen zudem deutlich, dass durch diese Form der Sexualerziehung und den Zugang zu vertrauensvollen Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartnern ĂŒber die Eltern hinaus sexuelle Ăbergriffe sowie andere Gefahren rund um das Thema SexualitĂ€t minimiert werden."
FĂŒr den Kooperationsverbund an den UniversitĂ€ten Kiel und Hamburg:
Prof. Anja Henningsen, Juniorprofessorin fĂŒr SexualpĂ€dagogik und mit dem Schwerpunkt GewaltprĂ€vention an der Christian-Albrechts-UniversitĂ€t zu Kiel
Tel.: 0431/880-1297, E-Mail:
henningsen@paedagogik.uni-kiel.de
Prof. Dr. Arne Dekker, Juniorprofessor fĂŒr Sexualwissenschaft und prĂ€ventive Internetforschung am UniversitĂ€tsklinikum Hamburg-Eppendorf
Tel.: 040/7410-53214, E-Mail:
dekker@uke.uni-hamburg.de
Prof. Dr. Peer Briken, Direktor des Instituts fĂŒr Sexualforschung und Forensische Psychiatrie am UniversitĂ€tsklinikum Hamburg-Eppendorf
Tel.: 040/7410-54564, E-Mail:
briken@uke.uni-hamburg.de
Prof. Dr. Uwe Sielert, GeschĂ€ftsfĂŒhrender Vorstand des Instituts fĂŒr PĂ€dagogik an der Christian-Albrechts-UniversitĂ€t zu Kiel
Tel.: 0431/880-1213, E-Mail:
sielert@paedagogik.uni-kiel.de
Ăber das Kompetenzzentrum Nord:
Um die Forschung im Kontext von sexueller Gewalt gegen Kinder und Jugendliche in pĂ€dagogischen Einrichtungen auszubauen und zu seiner nachhaltigen Implementierung beizutragen, fördert das Bundesministerium fĂŒr Bildung und Forschung (BMBF) Forschungsvorhaben, die sowohl fundierte Erkenntnisse zu den strukturellen und personalen Faktoren von sexualisierter Gewalt als auch zu Fragen der PrĂ€vention zur VerfĂŒgung stellen.
Im Rahmen zweier dadurch geförderter Juniorprofessuren wurde in Kooperation der Christian-Albrechts-UniversitĂ€t zu Kiel (CAU), Institut fĂŒr PĂ€dagogik, Schwerpunkt SexualpĂ€dagogik, und dem UniversitĂ€tsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE), Institut fĂŒr Sexualforschung und Forensische Psychiatrie, am 28. Februar 2014 das Kompetenzzentrum Nord zur PrĂ€vention sexueller Grenzverletzungen und sexueller Gewalt gegen Kinder und Jugendliche gegrĂŒndet.
Das "Kompetenzzentrum Nord - PrĂ€vention sexueller Grenzverletzungen und sexueller Gewalt gegen Kinder und Jugendliche" ist ein Kooperationsverbund des Instituts fĂŒr Sexualforschung und Forensische Psychiatrie des UniversitĂ€tsklinikums Hamburg und des Instituts fĂŒr PĂ€dagogik der Christian-Albrechts-UniversitĂ€t zu Kiel.

(pressrelations) - liche brauchen schulische Sexualerziehung
AnlĂ€sslich der Demonstration der "Besorgten Eltern" am Samstag, 24. Januar, in Hamburg betonen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des "Kompetenzzentrum Nord - PrĂ€vention sexueller Grenzverletzungen und sexueller Gewalt gegen Kinder und Jugendliche" die Bedeutung von Sexualerziehung in Grundschulen. "Die Entwicklung von sexueller Gesundheit, von stĂ€rkendem Grundvertrauen sowie der Achtung vor der Selbstbestimmung Anderer ist ohne eine altersangemessene Sexualerziehung gefĂ€hrdet", erklĂ€rt Professorin Anja Henningsen von der Christian-Albrechts-UniversitĂ€t zu Kiel (CAU). Die Aufgabe der Sexualerziehung ĂŒbernehmen Schulen und Eltern in Deutschland gemeinsam, wie Henningsen weiter ausfĂŒhrt: "Eltern spielen im Grundschulalter, durch AufklĂ€rung und liebevolle Begleitung, eine wichtige Rolle fĂŒr die - auch sexuelle - Erziehung ihrer Kinder zur MĂŒndigkeit. Zudem gilt in Deutschlands Grundschulen völlig zurecht das Prinzip der Erziehungspartnerschaft zwischen Eltern und LehrkrĂ€ften."
"Kinder werden schon im Grundschulalter durch Freundschaftsgruppen, andere Erwachsene und Medien mit Erfahrungen und Fragen konfrontiert, die sie aus Scham oder Ăberforderung oft vor ihren Eltern geheim halten", erlĂ€utert Professor Arne Dekker vom UniversitĂ€tsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE). "Gerade deshalb benötigen Kinder vertrauensvolle und fachkundige Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner, zu denen vor allem Erzieherinnen und Erzieher sowie LehrkrĂ€fte gehören. Kinder mit ihren Erfahrungen und damit verbundenen Fragen allein zu lassen, bedeutet, sie in UnmĂŒndigkeit zu halten", resĂŒmiert Professor Uwe Sielert (CAU).
Gemeinsam erklĂ€ren die Mitglieder des Kompetenzzentrums: "Deutschland hat ein MindestmaĂ an Sexualerziehung schon in Grundschulen verankert und unterstĂŒtzt dabei ein Konzept, das SexualitĂ€t nicht in erster Linie als Bedrohung, sondern als Bereicherung der eigenen Persönlichkeit ansieht. Erkenntnisse der PrĂ€ventionsforschung machen zudem deutlich, dass durch diese Form der Sexualerziehung und den Zugang zu vertrauensvollen Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartnern ĂŒber die Eltern hinaus sexuelle Ăbergriffe sowie andere Gefahren rund um das Thema SexualitĂ€t minimiert werden."
FĂŒr den Kooperationsverbund an den UniversitĂ€ten Kiel und Hamburg:
Prof. Anja Henningsen, Juniorprofessorin fĂŒr SexualpĂ€dagogik und mit dem Schwerpunkt GewaltprĂ€vention an der Christian-Albrechts-UniversitĂ€t zu Kiel
Tel.: 0431/880-1297, E-Mail: henningsen(at)paedagogik.uni-kiel.de
Prof. Dr. Arne Dekker, Juniorprofessor fĂŒr Sexualwissenschaft und prĂ€ventive Internetforschung am UniversitĂ€tsklinikum Hamburg-Eppendorf
Tel.: 040/7410-53214, E-Mail: dekker(at)uke.uni-hamburg.de
Prof. Dr. Peer Briken, Direktor des Instituts fĂŒr Sexualforschung und Forensische Psychiatrie am UniversitĂ€tsklinikum Hamburg-Eppendorf
Tel.: 040/7410-54564, E-Mail: briken(at)uke.uni-hamburg.de
Prof. Dr. Uwe Sielert, GeschĂ€ftsfĂŒhrender Vorstand des Instituts fĂŒr PĂ€dagogik an der Christian-Albrechts-UniversitĂ€t zu Kiel
Tel.: 0431/880-1213, E-Mail: sielert(at)paedagogik.uni-kiel.de
Ăber das Kompetenzzentrum Nord:
Um die Forschung im Kontext von sexueller Gewalt gegen Kinder und Jugendliche in pĂ€dagogischen Einrichtungen auszubauen und zu seiner nachhaltigen Implementierung beizutragen, fördert das Bundesministerium fĂŒr Bildung und Forschung (BMBF) Forschungsvorhaben, die sowohl fundierte Erkenntnisse zu den strukturellen und personalen Faktoren von sexualisierter Gewalt als auch zu Fragen der PrĂ€vention zur VerfĂŒgung stellen.
Im Rahmen zweier dadurch geförderter Juniorprofessuren wurde in Kooperation der Christian-Albrechts-UniversitĂ€t zu Kiel (CAU), Institut fĂŒr PĂ€dagogik, Schwerpunkt SexualpĂ€dagogik, und dem UniversitĂ€tsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE), Institut fĂŒr Sexualforschung und Forensische Psychiatrie, am 28. Februar 2014 das Kompetenzzentrum Nord zur PrĂ€vention sexueller Grenzverletzungen und sexueller Gewalt gegen Kinder und Jugendliche gegrĂŒndet.
Das "Kompetenzzentrum Nord - PrĂ€vention sexueller Grenzverletzungen und sexueller Gewalt gegen Kinder und Jugendliche" ist ein Kooperationsverbund des Instituts fĂŒr Sexualforschung und Forensische Psychiatrie des UniversitĂ€tsklinikums Hamburg und des Instituts fĂŒr PĂ€dagogik der Christian-Albrechts-UniversitĂ€t zu Kiel.

Unternehmensinformation / Kurzprofil:PresseKontakt / Agentur:Christian-Albrechts-UniversitÀt zu Kiel
Christian-Albrechts-Platz 4
24118 Kiel
Telefon: +49 (0431) 880-00
Telefax: +49 (0431) 880-2072
Mail: mail(at)uni-kiel.de
URL: http://www.uni-kiel.de/
Bereitgestellt von Benutzer: pressrelations
Datum: 23.01.2015 - 12:15 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1163919
Anzahl Zeichen: 9709
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