Neue Planktonart aus der Kieler Förde trägt päpstliche Scheitelkappen
ue Planktonart aus der Kieler Förde trägt päpstliche Scheitelkappen
Der winzige Fördebewohner ist nur wenige hundertstel Millimeter groß und wird zum so genannten Nannoplankton gezählt. Zahlreiche Proben aus der Ostsee untersuchten die Forschenden gezielt am Rasterelektronenmikroskop und wurden mit dessen Entdeckung belohnt: "In der Kieler Förde herrscht eine ungeahnte Formenvielfalt von kalkigem Nannoplankton vor", sagt Meier, der das Labor für Rasterelektronenmikroskopie am Kieler Institut für Geowissenschaften leitet. Nun wollen die Wissenschaftler den bisher unbekannten Organismus besser kennen lernen: Stammesgeschichtliche Entwicklung, Ökologie, Evolution und Anpassung an die besonderen Umweltbedingungen in der Kieler Förde gilt es dabei aufzuklären.
Die Erforschung des Nannoplanktons hat in Kiel eine lange Tradition und geht auf Hans Lohmann zurück. Bereits Anfang des 20. Jahrhunderts studierte er die Wasserlebewesen und beschrieb einzelne Kalkalgen. Vertreter des kalkigen Nannoplanktons sind seit der oberen Trias (etwa 220 Millionen Jahre vor unserer Zeit) bekannt und spielen für die Deutung der jüngeren Klimageschichte eine große Rolle.
Originalpublikation
Meier, K. J. S., Kinkel, H. and Young J. R. 2014. A note on calcareous nannoplankton from the Kieler Förde (Baltic Sea). Journal of Nannoplankton Research 33(1), 29-37.
Fotos stehen zum Download zur Verfügung:
http://www.uni-kiel.de/download/pm/2014/2014-338-1.jpg
Bildunterschrift: Neu entdeckter Bewohner der Kieler Förde: Pileolosphaera longistirpes, die "kugelige Zelle aus päpstlichen Scheitelklappen mit langen Stängeln"
Foto/Copyright: K.J. Sebastian Meier
http://www.uni-kiel.de/download/pm/2014/2014-338-2.jpg
Bildunterschrift: Die neu entdeckte Planktonart ist dem Pileolus, der kleinen Mütze des Papstes, sehr ähnlich.
Foto/Copyright: Stahlkocher - Eigenes Werk. Lizenziert unter Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 über Wikimedia Commons
Kontakt
Dr. Sebastian Meier
Paläontologie und Historische Geologie
Universität Kiel
Tel.: 0431/880 2936
E-Mail:
smeier@gpi.uni-kiel.de
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
Christian-Albrechts-Platz 4
24118 Kiel
Telefon: +49 (0431) 880-00
Telefax: +49 (0431) 880-2072
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URL:
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(pressrelations) - aus der Kieler Förde trägt päpstliche Scheitelkappen
Der winzige Fördebewohner ist nur wenige hundertstel Millimeter groß und wird zum so genannten Nannoplankton gezählt. Zahlreiche Proben aus der Ostsee untersuchten die Forschenden gezielt am Rasterelektronenmikroskop und wurden mit dessen Entdeckung belohnt: "In der Kieler Förde herrscht eine ungeahnte Formenvielfalt von kalkigem Nannoplankton vor", sagt Meier, der das Labor für Rasterelektronenmikroskopie am Kieler Institut für Geowissenschaften leitet. Nun wollen die Wissenschaftler den bisher unbekannten Organismus besser kennen lernen: Stammesgeschichtliche Entwicklung, Ökologie, Evolution und Anpassung an die besonderen Umweltbedingungen in der Kieler Förde gilt es dabei aufzuklären.
Die Erforschung des Nannoplanktons hat in Kiel eine lange Tradition und geht auf Hans Lohmann zurück. Bereits Anfang des 20. Jahrhunderts studierte er die Wasserlebewesen und beschrieb einzelne Kalkalgen. Vertreter des kalkigen Nannoplanktons sind seit der oberen Trias (etwa 220 Millionen Jahre vor unserer Zeit) bekannt und spielen für die Deutung der jüngeren Klimageschichte eine große Rolle.
Originalpublikation
Meier, K. J. S., Kinkel, H. and Young J. R. 2014. A note on calcareous nannoplankton from the Kieler Förde (Baltic Sea). Journal of Nannoplankton Research 33(1), 29-37.
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Datum: 19.12.2014 - 16:06 Uhr
Sprache: Deutsch
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