(ots) - Das historisch niedrige Zinsniveau motiviert viele
Immobilieninteressenten sich den Traum vom Eigenheim zeitnah zu
erfüllen, auch wenn zum heutigen Zeitpunkt das in der Regel
notwendige Eigenkapital noch nicht angespart ist. Für diesen Fall
bieten Kreditinstitute Vollfinanzierungen an, lassen sich dieses
Risiko jedoch mit deutlichen Zinsaufschlägen bezahlen. Eine
100-Prozent-Finanzierung ist sowohl für die Kreditnehmer als auch für
die Institute riskant.
Für eine klassische Baufinanzierung wird ein Eigenkapitalanteil
von 20 bis 30 Prozent zuzüglich der Kaufnebenkosten (wie Notarkosten
und Steuern) empfohlen. Mit einer 100 Prozent-Finanzierung kann die
jahrelange Ansparphase für das Eigenkapital verkürzt werden. Bei
einer Vollfinanzierung ist das Risiko jedoch höher, dass die
Finanzierung für den Immobilienkäufer auf Dauer zu einer großen
finanziellen Belastung wird. Umso wichtiger ist es, die Finanzierung
äußerst sorgfältig zu planen. Baufi24 zeigt die fünf wichtigsten
Regeln für eine 100-Prozent-Finanzierung auf:
Regel 1: Erstklassige Bonität und gesichertes Einkommen
Je höher die Beleihung der Immobilie, desto höher sind auch die
Anforderungen an die Bonität des Kunden. So sind erstklassige
Einträge bei der Auskunftei der Kreditwirtschaft, Schufa, essentiell
für die Kreditgewährung. Die Kosten für das Darlehen fallen bei einer
Vollfinanzierung höher aus, da die Kreditinstitute eine Risikoprämie
in Form eines Zinsaufschlages fordern. Dies spiegelt sich direkt in
der monatlichen Belastung wieder, so dass diese Variante der
Finanzierung bei Eigennutzung nur für Personen mit einem langfristig
hohen und gesicherten Einkommen in Frage kommt.
Regel 2: Hohe Anfangstilgung wählen
Eine zügige Entschuldung wird durch eine hohe Anfangstilgung
begünstigt. Statt der üblichen zwei Prozent, ist bei der
Vollfinanzierung eine Anfangstilgung von mindestens vier Prozent
ratsam. Um die Kreditlaufzeit weiter zu verkürzen, kann auch die
Vereinbarung von Sondertilgungsoptionen sinnvoll sein. Wie die
monatlichen Raten aus Zins und Tilgung bei unterschiedlichen
Finanzierungsbeträgen und Beleihungssätzen ausfallen, kann schnell
und einfach mit dem Baufinanzierungsrechner
(https://www.baufi24.de/baufinanzierung-rechner/) ermittelt werden.
Regel 3: Lange Zinsbindungsfrist
Immobilienkredite mit fünfjähriger Zinsbindung gibt es aktuell
bereits ab zwei Prozent. Dieses verlockende Angebot stellt jedoch ein
Risiko dar, sollten die Zinsen für Immobilienkredite mittelfristig
wieder steigen. Um das Zinstief langfristig zu nutzen, ist auf eine
Zinsbindung von 15 bis 20 Jahren zu achten. Mit Zinssätzen ab rund
drei Prozent sind diese nur wenig teurer als Darlehen mit kürzeren
Laufzeiten. "Käufer haben damit langfristig Planungssicherheit und
müssen sich erst spät Gedanken um eine Anschlussfinanzierung machen."
so Stephan Scharfenorth, Geschäftsführer des Baufinanzierungsportals
Baufi24.de (https://www.baufi24.de/).
Regel 4: Nebenkosten aus Eigenkapital abdecken
Für die Kaufnebenkosten wie Maklerprovision, Grunderwerbsteuer
sowie Notar- und Grundbuchgebühren fallen noch einmal zehn bis 15
Prozent des Kaufpreises an. Diese Kosten sollte aus eigenen Mitteln
aufgebracht werden, denn Banken finanzieren diese Kosten
üblicherweise nicht im Rahmen des günstigen Hypothekenzinses mit.
Einige Kreditinstitute bieten auch Finanzierungen über 100 Prozent
an, so dass die Kaufnebenkosten mitfinanziert werden können. Die
Zinsen fallen hier jedoch meist deutlich höher aus. Oft wird dann ein
Nachrangdarlehen zu wenig attraktiven Konditionen notwendig. Ob sich
diese Variante tatsächlich rechnet, sollte im Einzelfall geprüft
werden.
Regel 5: Baufinanzierung gegen Ausfall absichern
Insbesondere für die Baufinanzierung ohne Eigenkapital ist eine
ausreichende Absicherung gegen die finanziellen Folgen einer
möglichen Zahlungsunfähigkeit wichtig. Falls der Hauptverdiener
stirbt oder zum Pflegefall wird, springt eine Restschuldversicherung
oder eine Risikolebensversicherung ein. Auch die
Berufsunfähigkeitsversicherung bietet wichtigen Schutz, denn sie
tritt an die Stelle des regelmäßigen Einkommens, wenn einer der
Ehepartner seinen Beruf nicht mehr ausüben kann.
Über Baufi24
Baufi24.de ist mit mehr als drei Millionen Besuchern pro Jahr
eines der bekanntesten Webportale für private Baufinanzierungen.
Zukünftige Hausbesitzer bekommen hier weitreichende Informationen
rund um das Thema Baufinanzierung und Immobilienkauf/-bau zur
Verfügung gestellt. In seinem Leistungsportfolio vergleicht das
Unternehmen die Angebote von mehr als 300 Banken. Mehr als 1.000
zertifizierte Berater stehen den Kunden in einem Partnernetzwerk mit
Beratung und Expertise zur Seite. Weitere Informationen unter
https://www.baufi24.de.
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