Weser-Kurier: Zu neuen Tönen aus Berlin Richtung Athen schreibt Daniel Killy:
			
			
(ots) - "Pacta sunt servanda" - dass geschlossene Verträge 
einzuhalten sind, das hat schon der legendäre Franz-Josef Strauß der 
Politik ins Stammbuch geschrieben; auch wenn er die seinerzeit von 
der Regierung Brandt abgeschlossenen Ostverträge ablehnte. Dass nun 
kurz vor den Neuwahlen in Griechenland aus Regierungskreisen 
kolportiert wird, die Kanzlerin halte ein Ausscheiden Athens aus dem 
Euro für verkraftbar, ist nichts anderes als die Strauß-Doktrin in 
neuem Gewand. Wir lassen uns nicht erpressen, lautet die Botschaft 
nach Athen - und ganz speziell an den Wahlfavoriten Alexis Tsipras. 
Der macht den Vertragsbruch in Sachen Kreditrückzahlung im Vorfeld 
der Abstimmung am 25. Januar praktisch zum Regierungsprogramm. Doch 
bei allem Zorn der Griechen auf die vorgebliche Einmischung der 
Deutschen in ihre Belange wäre ein Ausscheiden aus der Währungsunion 
den meisten wohl doch nicht recht. Insofern ist die inhaltlich nicht 
dementierte Botschaft von Merkel und Schäuble auch als Weckruf an 
Griechenlands Wähler zu verstehen. Überlegt euch die Konsequenzen 
eures Handelns... Nicht mehr als ein Warnschuss also - aber einer, 
der laut und vernehmlich in Athen zu hören ist. Und der die 
Verbindlichkeit europäischer Vertragswerke unterstreicht. Pacta sunt 
servanda.
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Datum: 04.01.2015 - 22:04 Uhr
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