Weser-Kurier: Zu Erdogan und dem drohenden Korruptionsprozess schreibt Susanne Güsten:
			
			
(ots) - Seit mehr als einem Jahr erzählt Recep Tayyip 
Erdogan der türkischen und internationalen Öffentlichkeit, dass an 
den Korruptionsvorwürfen gegen seine Regierung nichts dran ist. Er 
spricht von einer Verschwörung von Regierungsgegnern - obwohl einige 
seiner Ex-Minister offenbar tief im Korruptionssumpf stecken. Nun 
muss ein Parlamentsausschuss in Ankara über eine Anklage gegen die 
Politiker entscheiden. Es wird spannend in der türkischen Hauptstadt.
Erdogan würde das Thema gerne in der Versenkung verschwinden lassen. 
Die Abstimmung im Ausschuss kommt ihm ungelegen. Für den Präsidenten 
steht viel auf dem Spiel, unter anderem die eigene Glaubwürdigkeit. 
Selbst in seiner Regierungspartei AKP glauben viele, dass die 
Ex-Minister vor Gericht gestellt werden sollten, doch Erdogan will 
das unter allen Umständen vermeiden. Denn dann müsste Erdogan sich 
fragen lassen, warum er alle Hebel in Bewegung gesetzt hat, um die 
juristischen Ermittlungen gegen die Politiker abzuwürgen. Kurz vor 
der Parlamentswahlen im Juni ergäbe das kein gutes Bild für ihn und 
die AKP. Möglicherweise ringt sich die Regierungspartei deshalb dazu 
durch, ein Bauernopfer zu bringen und zumindest einen der 
beschuldigten Minister vor Gericht zu stellen.
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Datum: 02.01.2015 - 18:48 Uhr
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