PresseKat - "ttt - titel thesen temperamente" (NDR) am Sonntag, 30. November 2014, um 23.05 Uhr

"ttt - titel thesen temperamente" (NDR)
am Sonntag, 30. November 2014, um 23.05 Uhr

ID: 1141628

(ots) - Die geplanten Themen:

Willkommen in Deutschland? - Neue Ideen zur
Flüchtlingsunterbringung Die Flüchtlingszahlen steigen und Politiker
reagieren planlos bis überfordert. Überall in Deutschland werden
provisorische Massenlager errichtet, Flüchtlinge werden in Zelten
untergebracht oder zu viert in winzigen Containern, isoliert zwischen
Autobahn und Müllverbrennungsanlage. In Bayern soll die
Flüchtlingsunterbringung ganz offiziell "möglichst abschreckend"
sein. Kosten, Probleme, Proteste und Ängste beherrschen die Debatte
und allzu oft wird dabei vergessen, dass es sich auch bei
Flüchtlingen um Menschen handelt. Deshalb zeigt "ttt" Beispiele aus
drei Städten, wo ganz normale Bürger das auffangen, was die Politik
nicht hinbekommt und es tatsächlich so etwas wie eine
Willkommenskultur gibt. In Lübeck werden Flüchtlinge neuerdings in
Studenten-WGs vermittelt. In Bremen setzt man auf die Unterbringung
in dezentralen Wohnungen. Der weitgehende Verzicht auf Massenlager
ist menschenfreundlich und spart dazu noch Geld. Auf Übergangsheime
kann aber auch Bremen nicht ganz verzichten. Doch dank einer klugen
Architektur bieten die Module mehr Privatsphäre als die bisherigen
Container. Und in Augsburg hat eine Künstler-Initiative das Hotel
"Cosmopolis" gegründet, dort leben neben "normalen" Hotelgästen auch
Flüchtlingsfamilien.

Explosion der Phantasie - Porträt des genialen Schriftstellers
Heinrich Steinfest Er hat eine überbordende Phantasie, eine
geschliffene Sprache und einen staunenden Blick auf die Welt:
Heinrich Steinfest. Und ihm gelingt einfach alles. Seine skurrilen
Krimis sind preisgekrönt. Sein phantastischer Roman "Der
Allesforscher" hat es auf die Shortlist zum Deutschen Buchpreis
geschafft. Jetzt legt er noch eine Neufassung der Nibelungen drauf,
die dieses schwere Heldenepos zeitgemäß nacherzählt ("Der Nibelungen




Untergang", Reclam). Auch politisch ist er aktiv, der in Stuttgart
lebende Wiener ist einer der prominentesten Gegner vom Bahnprojekt
Stuttgart 21. Was ist das für ein genialer Schriftsteller und was
treibt ihn an? Seinen Roman "Der Allesforscher" widmete er seinem
Bruder Michael Steinfest, der im Alter von 23 Jahren beim Bergsteigen
tödlich verunglückte. Es geht auch ums Bergsteigen in diesem Buch, um
die Überwindung von Ängsten, um Verlust und Verwandlung. "ttt" trifft
Heinrich Steinfest zum Interview an der Kletterwand.

Bilder des islamischen Terrors - Der Spielfilm "Timbuktu" 2012
übernahmen Islamisten die Herrschaft in der malischen Stadt Timbuktu.
Sie wollten einen Gottesstaat erreichten - mit Verboten,
Unterdrückung und Terror. Neun Monate später wurde Timbuktu von
französischen und malischen Truppen zurückerobert. Regisseur
Abderrahmane Sissako zeigt jetzt in einen Spielfilm wie das
islamische Regime das Leben der Menschen verändert: So ist Musik
verboten, Sport verboten, Frauen werden zwangsverheiratet. Sissako
findet nüchterne, umso eindrücklichere Bilder für den alltäglichen
Terror, aber er inszeniert auch poetische Szenen des Protestes. "ttt"
trifft den aus Mauretanien stammenden Regisseur und stellt seinen
Spielfilm "Timbuktu" vor, der u.a. dieses Jahr mit dem "Preis der
Ökumenischen Jury" in Cannes ausgezeichnet wurde (Filmstart: 11.
Dezember).

Ist das schon Kunst oder nur Sex? - Die neue Performance von
Mischa Badasyan Jeden Tag Sex, eine ganzes Jahr lang, immer mit einem
anderen Mann. Das ist die Performance von Mischa Badasyan. Es ist ein
radikales Experiment, mit dem Ziel, die eigenen Grenzen auszutesten -
und soziale Themen wie Sexualität, Prostitution und auch Homophobie
neu zu verhandeln. In "ttt" erklärt Badasyan sein Projekt "Save the
Date" und warum es Kunst ist, an 365 Tagen einen One-Night-Stand zu
haben.

Junge Stimme, alte Seele - Die Sängerin Y'akoto und ihr neues
Album "Moody Blues" Wer ihre Stimme hört, denkt unweigerlich an Nina
Simone oder Billie Holiday. Ihre Themen sind schwer, sie singt von
Kindersoldaten, von allein erziehenden Müttern, von
Bootsflüchtlingen. "Wir sind alle super informiert, das, was oft
fehlt, ist Empathie", sagt die 26-jährige. Und dieses Mitfühlen will
sie mit ihrer Musik erzeugen. Y'akotos Leben pendelt zwischen Ghana,
Paris und Hamburg. Ab dem 1. Dezember geht sie mit ihrem wunderbaren
neuen Album "Moody Blues" auf Tournee.

Moderation: Max Moor

Redaktion: Edith Beßling, Christine Gerberding, Niels Grevsen
(NDR)



Pressekontakt:
Agnes Toellner, Presse und Information Das Erste,
Tel: 089/5900 23876,
E-Mail: agnes.toellner(at)DasErste.de
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Datum: 28.11.2014 - 10:04 Uhr
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