(ots) - Batteriespeicher sind schon heute nicht mehr aus dem
Solarstrommarkt wegzudenken. Eine aktuelle Studie der
US-amerikanischen Marktforschungsunternehmens IHS geht davon aus,
dass sich der Markt für netzgebundene Photovoltaikanlagen mit
Stromspeichern in den kommenden vier Jahren verzehnfachen wird.
Batteriespeicher erhöhen den Eigenverbrauch, entlasten das Stromnetz
und machen die Betreiber von Solarstromanlagen unabhängiger von
steigenden Energiepreisen.
Um vor allem die Sicherheit im Betrieb beim Einsatz von
Speichersystemen in Wohngebäuden zu verbessern und in Zukunft auf ein
einheitliches und nachvollziehbares Niveau zu bringen, haben der
Bundesverband Solarwirtschaft, der Bundesverband Energiespeicher, der
Verein StoREgio Energiespeichersysteme e.V., der Zentralverband der
Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke sowie die
Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie gemeinsam mit dem TÜV
Rheinland und anderen Prüfinstituten einen "Sicherheitsleitfaden
Li-Ionen Hausspeicher" veröffentlicht. "Mit unserer Erfahrung als
akkreditiertes Labor für Batteriezellen, Speichersysteme und
Wechselrichter haben wir an der Erarbeitung des Sicherheitsleitfadens
sehr intensiv mitgearbeitet", erklärt Stephan Scheuer, Experte für
Solar- und Batterietechnik beim TÜV Rheinland. "Kritische Tests wie
Abschaltungen bei Übertemperaturen oder möglicher Tiefentladung sowie
Überspannungsverhalten sind nun als Schutzziele definiert."
Der neue Sicherheitsleitfaden stellt keine Norm dar, sondern
ergänzt den aktuellen Stand der Technik. Scheuer: "Als akkreditiertes
Labor findet der neue Sicherheitsleitfaden für Li-Ionen Hausspeicher
ab sofort Anwendung in unseren Prüfungen und Zertifizierungen für
Li-Ionen Hausspeicher." Der Experte rät Architekten, Bauplanern und
Hausbesitzern zukünftig auf zertifizierte Systeme nach dem neuen
Sicherheitsleitfaden für Li-Ionen Hausspeicher zu achten. "Wir
rechnen damit, dass erste qualifizierte Systeme ab 2015 im Markt
verfügbar sind."
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