(ots) - Bei der Lufthansa haben die Flüge in Krisengebiete
wie Israel und den Nordirak, aber auch ins von Ebola betroffene
Nigeria zu einem Zerwürfnis zwischen Bordpersonal und Chefetage
geführt. Das berichten die Zeitungen der "Funke Mediengruppe" in
ihrer Samstagsausgabe. Die Personalvertretung spricht in einem
internen Schreiben, das der Gruppe vorliegt, von einer "tiefen
Vertrauenskrise mit unserem Management". Viele Fragen besorgter
Kabinenmitarbeiter blieben unbeantwortet. Die Aufforderung der
Führung, den Entscheidungen der Abteilung Konzernsicherheit zu folgen
und Einsatzbreitschaft zu zeigen, "gleichen einem dauerhaften
Basta-Statement". Die Bereitschaft, weitere Belastungen zu schultern,
sei ausgereizt, heißt es in dem Papier. Angst lasse sich nicht per
Knopfdruck abstellen.
Die Leiter des Bereichs "Cabin Crews" wiesen in einer
schriftlichen Antwort die Unterstellung zurück, das Unternehmen
stelle die Sicherheit hinter wirtschaftlichen Erwägungen zurück. Man
treffe die Entscheidungen, zu fliegen, nach Faktenlage. Angst sei
verständlich, aber allein sei sie "keine gute Basis".
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion(at)waz.de