(ots) - Die von Aktivisten, Freaks und Obdachlosen besetzte
Cuvry-Brache in Kreuzberg soll geräumt werden. Polizeisprecher Thomas
Neuendorf bestätigte der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "neues
deutschland" (Wochenendausgabe), dass der Münchner
Grundstücksbesitzer Artur Süsskind Kontakt zur Polizei aufgenommen
habe. "Eine Räumung wird zurzeit geprüft", sagte Neuendorf. "Bevor
Maßnahmen ergriffen werden können, müssen aber eine Vielzahl von
Voraussetzungen erfüllt sein."
Auf dem Grundstück direkt an der Spree haben sich seit dem Jahr
2012 Aussteiger, Obdachlose und Alternative angesiedelt. Süsskind,
dem das Grundstück gehört, will auf dem Areal Wohnungen, Büros und
Einzelhandelsgeschäfte bauen. Gegen seine Pläne gab es aus der
Nachbarschaft wiederholt großen Widerstand, 2012 wurde durch Protest
die Durchführung des Kunstprojekts "BMW Guggenheim Labs" auf der
Brache verhindert.
Senat und Bezirksverwaltung wollten eine mögliche Räumung nicht
kommentieren. Der Stadtrat für Planen und Bauen des Bezirks
Friedrichshain-Kreuzberg, Hans Panhoff (Grüne), sprach von
"Gerüchten". Eine Sprecherin von Stadtentwicklungssenator Michael
Müller (SPD) verwies auf die Zuständigkeit des Bezirkes, der Senat
sei lediglich für die Bebauungspläne verantwortlich. Eine Räumung in
den kommenenden Tagen ist aber nicht mehr auszuschließen.
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