(ots) - In der Affäre um undurchsichtige
Russland-Geschäfte führt die Staatsanwaltschaft Mannheim ein zweites
Ermittlungsverfahren gegen Manager der EnBW. Auslöser sei eine
Strafanzeige, in der der Vorwurf des Prozessbetruges erhoben werde,
bestätigte ein Behördensprecher der Stuttgarter Zeitung
(Freitagausgabe). Es geht um eines der Schiedsgerichtsverfahren, die
der Karlsruher Energiekonzern gegen die Firmengruppe des Moskauer
Lobbyisten Andrey Bykov geführt hat.
In der Anzeige aus dem Umfeld Bykovs wird der EnBW vorgeworfen,
sie habe ein dem Gericht vorgelegtes Dokument als gefälscht
bezeichnet, obwohl es nachweislich echt sei. Ein EnBW-Sprecher sagte,
man halte die Strafanzeige "für unberechtigt". Womöglich werde sie
als "Werkzeug" im Zivilrechtsstreit mit einer einstigen Firma Bykovs
eingesetzt. Bereits seit 2012 ermittelt die Justiz wegen
Steuerhinterziehung und Untreue gegen sieben, teils ehemalige
EnBW-Manager.
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