WAZ: Gelassenheit und Hilfe. Kommentar von Birgitta Stauber-Klein
(ots) - Wenn es um Zwangsprostitution geht, die Verslumung
von Häusern oder die Ausbeutung von Tagelöhnern, dann geht es meist
um Roma aus Bulgarien und Rumänien - und damit um bitterarme, in
ihrer Heimat diskriminierte Menschen, deren Erziehung und Kultur hier
oft eher Kopfschütteln als Verständnis hervorrufen.
Vergessen wird dabei, dass die Mehrheit der Migranten aus
Südosteuropa brave Steuer- und Sozialabgabenzahler sind. Sie kommen
nach Deutschland, um zu arbeiten, und sie werden gebraucht - weil es
sich oft um Fachkräfte handelt, die sich schnell und problemlos
integrieren. Wenn nun mehr von ihnen kommen: umso besser. Doch jede
Freizügigkeit birgt auch Risiken, siehe oben. Die müssen ausgerechnet
die von Arbeitslosigkeit gebeutelten Städte Dortmund und Duisburg
ausbaden. So sehr Gelassenheit angesichts der wachsenden Zahl von
Südosteuropäern angebracht ist - die Städte brauchen Hilfe. Ansonsten
ist der soziale Sprengstoff nicht zu kontrollieren.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion(at)waz.de
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 27.12.2013 - 19:04 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1000224
Anzahl Zeichen: 1238
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Kategorie:
Diese Pressemitteilung wurde bisher
0 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"
WAZ: Gelassenheit und Hilfe. Kommentar von Birgitta Stauber-Klein"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
(
Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum
Haftungsauschluß (gemäß
TMG - TeleMedianGesetz) und dem
Datenschutz (gemäß der
DSGVO).
Die Forderung des bayerischen Ministerpräsidenten
Horst Seehofer (CSU) nach einem Zuzugsstopp für Muslime zielt nach
Einschätzung des früheren NRW-Integrationsminister Armin Laschet
(CDU) in die falsche Richtung. "Ein Großteil unseres
I ...
Eine Rückkehr zum neunjährigen Gymnasium wird es im
Ruhrgebiet nicht geben. Dies ergab eine flächendeckende Umfrage der
WAZ-Lokalredaktionen. Damit läuft der Schulversuch der rot-grünen
Minderheitsregierung an Rhein und Ruhr ins Leere.
An ...
Flacht die Erregungskurve einer gut ausbeutbaren
öffentlichen Debatte zu früh ab, darf man gewiss sein, dass einer
kommt und neues Öl ins Feuer gießt. Einer wie Horst Seehofer. Im
Gefolge der Sarrazin-Aufwallungen fällt es dem CSU-Vorsitzende ...