PresseKat - Siemens will mehr Mediation im Anlagenbau

Siemens will mehr Mediation im Anlagenbau

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Anke Sessler, Chief Counsel Litigation bei der Siemens AG forderte am vergangenen Dienstag, 26. November 2013, beim Bayerischen Mediationstag in der Münchener IHK-Akademie vor rund 400 Anwesenden, unter ihnen Staatsminister für Justiz Winfried Bausback, mehr Mediation im Anlagenbau und Maschinenbau.

(firmenpresse) - Anke Sessler, Chief Counsel Litigation bei der Siemens AG forderte am vergangenen Dienstag, 26. November 2013, beim Bayerischen Mediationstag in der Münchener IHK-Akademie vor rund 400 Anwesenden, unter ihnen Staatsminister für Justiz Winfried Bausback, mehr Mediation im Anlagenbau und Maschinenbau.

Sessler verantwortet den Umgang mit Streitigkeiten der Siemens AG weltweit über alle vier Hauptgeschäftsfelder Energie, Medizintechnik, Industrie und Infrastruktur & Städte. Die mit Abstand meisten Streitigkeiten entstünden im Sektor Energie, so Sessler. Siemens selbst sei sehr daran interessiert, die Vorteile alternativer Streitbeilegungsinstrumente vermehrt zu nutzen. Nur zwölf von 193 Verfahren größeren Ausmaßes bei Siemens mündeten tatsächlich in Mediationen.

Zum einen würden Mediationsverfahren manchmal durch den Kunden verhindert. Gerade für die Beschäftigten von Staatsunternehmen sei es oftmals bequemer, die öffentlichen Gerichte beziehungsweise Schiedsgerichte zu bemühen. Denn die Ergebnisse einer Mediation entstünden durch das Einverständnis der Parteien. Da sei es oft einfacher, die Verantwortung für das Resultat abzugeben und einen Richter entscheiden zu lassen, dessen Urteil man dann als ungerecht beklagen könne.

Zudem wünsche sich Sessler mehr Mediatoren, die in den Branchen Maschinenbau und Anlagenbau daheim wären. Für Sessler hätten einschlägige Fachkenntnisse sogar einen noch höheren Stellenwert als die Mediationsausbildung an sich.

Ein Mediator, der sowohl im Anlagenbau (Wasserkraftgroßanlagen), als auch im Maschinenbau (Getriebe zur Leistungsübertragung für die Kraftwerks- und Öl- und Gasindustrie) Erfahrungen gesammelt hat ist Oliver Dittmann aus der Metropolregion Nürnberg. Der Diplom-Wirtschaftsjurist (FH) wirkte dabei nicht nur im Vertrags- und Claimsmanagement, sondern hat im Einzelfall auch die technische Projektleitung übernommen. Zum Nutzen von Fachkenntnissen in der Mediation zitiert Dittmann den emeritierten Professor für Psychologie Leo Montada, der ebenfalls auf dem Bayerischen Mediationstag sprach: „Man kann nur einen Konflikt mediieren, wenn man rasch versteht.“ Mediation erfordere hohe Konzentration und Empathie mit allen Beteiligten, so Dittmann. Wenn der Mediator zu sehr damit beschäftigt sei, die Sachzusammenhänge zu begreifen, käme die Anwendung des mediatorischen Handwerkszeugs zu kurz.





Peter Driessen, Hauptgeschäftsführer des Bayerischen Industrie- und Handelskammertages, prognostizierte bei der Begrüßung der Teilnehmer des Mediationstages einen mittelfristigen Anteil der Mediation bei Wirtschaftsstreitigkeiten von 20 Prozent. Anke Sessler wird es gerne gehört haben.

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Unternehmensinformation / Kurzprofil:

Oliver Dittmann absolvierte ein wirtschaftsrechtliches Studium an der Hochschule Pforzheim und arbeitete in einer renommierten Anwaltskanzlei in Schottland. Eine lange Berufs- und Führungserfahrung im internationalen Maschinen- und Anlagenbau ist heute die Basis für seine Selbständigkeit. Sein Schwerpunkt liegt in der Wirtschaftsmediation, aber auch in der Wissensvermittlung in Form von Vorträgen und Workshops bevorzugt im Umfeld des Maschinen- und Anlagenbaus. Themen sind unter anderem Verhandlungsführung und Vertragsmanagement.



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Datum: 29.11.2013 - 14:46 Uhr
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