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Handel darf Hunger nicht verschärfen

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Handel darf Hunger nicht verschärfen

(pressrelations) -
Experten von Brot für die Welt auf WTO-Konferenz in Bali

Vom 3. bis 6. Dezember findet auf Bali die Ministerkonferenz der Welthandelsorganisation WTO statt. Die deutsche Hilfs- und Entwicklungsorganisation Brot für die Welt wird mit einer Delegation, an der Partnerorganisationen aus den Entwicklungsländern beteiligt sind, die Verhandlungen begleiten. Für Brot für die Welt trägt die WTO aufgrund ihrer unverantwortlichen Forderung nach Marktöffnung zu Armut und Ungerechtigkeit in den Ländern des globalen Südens bei. Die Unfähigkeit, die berechtigten entwicklungspolitischen Forderungen im Rahmen der Doha-Entwicklungsrunde umzusetzen, ist auf mangelnden politischen Willen der Industrieländer zurückzuführen.


Brot für die Welt tritt dafür ein, dass die Menschen im globalen Süden einen besseren Zugang zu ihren regionalen Märkten wahrnehmen können. In der Bekämpfung des Hungers spielt die Frage der Nahrungsmittel-Reserven und Agrarsubventionen eine große Rolle. Hungerkatastrophen haben zahlreiche Ursachen, doch gerade wenn Nahrungsmittel nicht als Handelsgut, sondern als Spekulationsobjekte gesehen werden, haben Menschen mit weniger Einkommen weniger Chancen, sich ausreichend mit Nahrungsmitteln zu versorgen.

Brot für die Welt unterstützt die Forderungen der Entwicklungsländer, finanzielle Unterstützung für die Modernisierung ihrer Zollbehörden zu erhalten. Denn von den im Abkommen vorgesehenen schnelleren Zollabfertigung profitieren vor allem die Importeure der Industrieländer. Nach den Erfahrungen der Ernährungskrise 2008 ist die Weigerung der Industriestaaten, die Bildung von Nahrungsmittelreserven durch staatlichen Aufkauf von Überschüssen nicht länger als verbotene Subventionen anzusehen, für Brot für die Welt noch gravierender. Gerade den ärmsten Ländern muss in Zeiten hoher Weltmarktpreise die Flexibilität zur Preisregulierung ermöglicht werden.


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Datum: 29.11.2013 - 11:31 Uhr
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