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Fair Play Preis für Kampfrichter, Fotograf und VfB Oldisleben /
Gemeinschaftlicher Einsatz bei Leichtathletik-WM ausgezeichnet

ID: 990371

(ots) - Der "Fair Play Preis des Deutschen Sports"
geht in diesem Jahr in der Kategorie "Sport" an den russischen
Leichtathletik-Kampfrichter Andrej Schukow und den Fotografen Kai
Pfaffenbach für ihren gemeinschaftlichen Einsatz bei der
Leichtathletik-WM sowie in der Kategorie "Sonderpreis" an den VfB
Oldisleben. Die Preisträger werden im Rahmen des Vorabendempfangs zur
Mitgliederversammlung des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) am
kommenden Freitag, 6. Dezember, in Wiesbaden ausgezeichnet. Die
Ehrung übernehmen Bundesinnenminister Dr. Hans-Peter Friedrich,
DOSB-Präsident Hans-Peter Krämer und der Präsident des Verbandes
Deutscher Sportjournalisten (VDS), Erich Laaser. Unterstützt werden
sie durch die Nationalen Botschafter für Fair Play und Toleranz, Rosi
Mittermaier-Neureuther, Steffi Nerius und Rainer Schmidt.

Bundesinnenminister Dr. Friedrich erklärt anlässlich der
Bekanntgabe: "Fair Play wird auf vielen Ebenen des Sports tagtäglich
gelebt, ob im Finale einer Weltmeisterschaft oder im Verein nebenan.
Dabei geht es nicht nur um die gerechte Gestaltung des sportlichen
Wettkampfs an sich, sondern darüber hinaus um den respekt- und
verständnisvollen Umgang miteinander. Unsere diesjährigen Preisträger
bilden diese ganze Bandbreite des Fair Plays ab und sind damit
Vorbild für viele aktive Sporttreibende."

Der russische Kampfrichter Andrej Schukow und der Fotograf Kai
Pfaffenbach (Video zum Einbetten in Ihre Berichterstattung:
http://bit.ly/1iZxmZt) erhalten die Auszeichnung, weil sie bei der
Leichtathletik-Weltmeisterschaft 2013 in Moskau durch
sportlich-faires und unbürokratisches Verhalten dafür gesorgt haben,
dass der vierte Versuch des deutschen Kugelstoßers David Storl
gewertet wurde, nachdem er zunächst ungültig gegeben worden war. Mit
einer Bildfolge bewies Kai Pfaffenbach, dass David Storl bei diesem




Versuch nicht (wie zunächst angenommen) auf den Balken getreten
hatte. Pfaffenbach zeigte diese Bilder Storl, was der übergeordnete
Kampfrichter Andrej Schukow bemerkte. Nach Ansicht der Bildfolge
entschied er, dass der Versuch gültig sei. Mit diesem Versuch gewann
David Storl wie zwei Jahre zuvor die Goldmedaille. In der Begründung
der Jury heißt es: "Neben der Initiative von Kai Pfaffenbach hat vor
allem die spontane Fair Play-Geste von Andrej Schukow die Jury
überzeugt. Beide haben durch ihr Verhalten in vorbildhafter Weise ein
faires Ergebnis des Kugelstoß-Wettkampfes bei der Leichtathletik-WM
2013 ermöglicht."

Die Korrektur des Ergebnisses durch den Kampfrichter Andrej
Schukow zeuge von "Größe und Nervenstärke", betont DOSB-Präsident
Hans-Peter Krämer: "Ein WM-Finale in einem voll besetzten Stadion zu
unterbrechen, sich Beweisfotos anzuschauen und dann eine zuvor
getroffene Tatsachenentscheidung zu korrigieren, ist eine
bewundernswerte Leistung. Es freut mich besonders, dass die ganze
Welt diese wunderbare Form von Fair Play live im Fernsehen mit
verfolgen konnte."

Der VfB Oldisleben (Video zum Einbetten in Ihre Berichterstattung:
http://bit.ly/1b38qMm) ausgezeichnet, weil er sich konsequent auf
allen Ebenen für ein faires Miteinander auf und neben dem Platz
einsetzt. Neben verschiedenen Schulungs-Initiativen für Mitarbeiter
und Mitarbeiterinnen und ehrenamtlich Tätige sowie die Ordner gehört
auch ein Fair Play-Jahresabschlussturnier zum Vereinsleben. Hier wird
u.a. nach besonderen, jeweils neu verhandelten Regeln ohne
Schiedsrichter gespielt. Ein weiteres Resultat der Fair
Play-Bemühungen: Die 1. Fußball-Männermannschaft wurde in den Jahren
2010, 2011 und 2012 Fair Play-Sieger ihrer Liga.

Die Jury schreibt dazu: "Dieser Einsatz für Fair Play ist
außergewöhnlich und vorbildlich, weit über den Sport hinaus. Auf
beeindruckende Weise vermittelt der Verein, dass Fair Play und damit
zugleich die Grundwerte unserer Demokratie Maßstab unseres Handelns
werden können und unser Zusammenleben bereichern."

Auch DOSB-Präsident Hans-Peter Krämer ist begeistert: "Der VfB
Oldisleben beweist, wie viel Sportvereine für die Werteerziehung in
unserer Gesellschaft leisten können. Ich gratuliere dem Verein zu
seinen Initiativen und seiner Vorbildwirkung."

Der "Fair Play Preis des Deutschen Sports" wird 2013 erstmals
gemeinsam vom Bundesministerium des Innern, dem DOSB und dem Verband
Deutscher Sportjournalisten vergeben. Mit dem Preis werden Personen,
Vereine und Initiativen ausgezeichnet, die sich im Bereich des Fair
Play besonders stark engagieren. Dabei sollen die Preisträger als
Vorbilder für die Gesellschaft gelten und den toleranten Umgang
miteinander symbolisieren.

Vorschläge können jederzeit auf der Homepage des Fair Play Preises
des Deutschen Sports unter www.fairplaypreis.de eingereicht werden.
Bereits jetzt werden die Vorschläge für 2014 entgegen genommen. Die
Personen, die die tatsächliche Preisträgerin/den Preisträger melden,
erhalten eine Einladung zur Preisverleihung.

Die Jury:

- Prof. Dr. Manfred Lämmer (Deutsche Sporthochschule Köln) -
Vorsitzender
- Frank Thomas Hartleb (Deutscher Behindertensportverband) -
Stellvertretender Vorsitzender
- Dr. Michael Ilgner (Vorstandsvorsitzender Deutsche Sporthilfe)
- Harald Denecken (Präsident Deutsche Olympische Gesellschaft)
- Dagmar Freitag (Mitglied des Bundestages, Vorsitzende des
Bundestag-Sportausschusses)
- Erich Laaser (Präsident Verband Deutscher Sportjournalisten)
- Christian Breuer (Vorsitzender der DOSB-Athletenkommission)
- Prof. Dr. Dr. h.c. Gudrun Doll-Tepper (Vorsitzende der Deutschen
Olympischen Akademie und Vizepräsidentin des DOSB)
- Friedrich-Wilhelm Moog (Bundesministerium des Innern)
- Albert Mehl (Beisitzer Verband Deutscher Sportjournalisten)
- Eike Schulz (Verband Deutscher Sportjournalisten)

Die Preisträger der vergangenen Jahre:

2013

- Andrej Schukow, Kai Pfaffenbach (Kampfrichter und Fotograf,
Leichtathletik)
- VfB Oldisleben

2012

- Charlotte Arand, Barbara Karches (Nicht-Behindertensport,
Rudern)
- Jochen Wollmert (Behindertensport, Tischtennis)
- Verein fairplayer (Sonderkategorie)

2011

- Gerald Asamoah (Nicht-Behindertensport, Fußball)
- Katrin Green (Behindertensport, Leichtathletik)
- Heike Schmidt (Sonderkategorie)
- Deutscher Frisbeesport-Verband (Sonderkategorie)

2010

- Josef Giesen (Biathlon)
- Andre Wrede (Fußball-Trainer)

2009

- Wiebke Kethorn (Handball-Nationalspielerin)
- Michael Teuber (Paralympics-Sieger im Radsport)

2008

- Hannes und Jan-Peter Peckolt (Segeln)
- Marianne Buggenhagen (Leichtathletik)
- Kathrin Boron (Rudern)

2007

- Timo Boll (Tischtennis)
- Georges Papaspyratos (Integration)
- Rainer Schmidt (Lebenswerk)

2006

- Steffi Nerius (Engagement für den Behindertensport)
- Georg Hackl (Sportliches Lebenswerk)

2005

- Bianca Vogel (Dressurreiten im Behindertensport)
- FSV Mainz 05 (Fanbereich)

2004

- Esther Weber-Kranz (Rollstuhlfechten)
- Holger Obermann (Sport-Entwicklungshilfe)

2003

- Nils Becker (Nachwuchssport)
- Heinrich Köberle (Rollstuhl-Marathon)
- Michael Gernandt (Berichterstattung)

2002

- Nationalmannschaft des Deutschen Behinderten-Sportverbandes
- Bundesligamannschaft der Männer des TSV Bayer Dormagen

2000

- Reinhild Möller (Verein "Behinderte helfen Nichtbehinderten")
- Heidi Kirste (Basketballerin im Behindertensport)
- Sebastian Abramowski (Schwimmer)
- Andreas Müller (Leichtathlet im Behindertensport)

1998

- Dagmar Hase (Schwimmen)
- Silke Schwarz (Rollstuhlfechten)
- Hartwig Gauder (Gehen)
- Rainer Schmidt (Tischtennis im Behindertensport)

Weitere Informationen finden Sie unter www.fairplaypreis.de.



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Deutscher Olympischer SportBund (DOSB)
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Datum: 29.11.2013 - 11:15 Uhr
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