PresseKat - ZDF-Programmhinweis / Sonntag, 15. Dezember 2013

ZDF-Programmhinweis / Sonntag, 15. Dezember 2013

ID: 990209

(ots) -
Sonntag, 15. Dezember 2013, 23.45 Uhr

ZDF-History
Kanzler der Deutschen - Hundert Jahre Willy Brandt

Am 18. Dezember 2013 wäre er 100 Jahre alt geworden, der
Bundeskanzler, der keine fünf Jahre regierte und dennoch das Bild der
Bonner Republik entscheidend geprägt hat, der wie keiner vor und nach
ihm geliebt und zugleich gehasst wurde, der die Öffentlichkeit
begeisterte und zugleich polarisierte. Seine Gesten wurden zum
sinnfälligen Ausdruck einer neuen Politik der Entspannung und der
Reformen. Die Bilder vom Besuch in Erfurt 1970 lassen Willy Brandt
noch heute wie einen Kanzler aller Deutschen erscheinen, was der
DDR-Staatssicherheit damals Kopfzerbrechen bereitete. Brandts
Kniefall vor dem Mahnmal des Warschauer Ghettos fand Beifall und
Anerkennung in aller Welt, doch im eigenen Land machten seine
Widersacher gegen die neue Ostpolitik mobil, wollten den Kanzler
stürzen. Den Konservativen war seine liberale Politik zu links, für
die protestierende Jugend war sie nicht links genug. Brandt wollte
den Wohlstand gerechter verteilen und stieß schon bald an die Grenzen
der Finanzierbarkeit. Er bescherte der Sozialdemokratie ihre größten
Wahlerfolge, und doch formierten sich in der eigenen Partei Gegner,
denen sowohl der Regierungsstil als auch die privaten Eskapaden des
Kanzlers missfielen. Als schließlich die Affäre Guillaume seine
Kanzlerschaft erschütterte, blieb er der Mensch, der zu seinen
Schwächen stand und um seine Verletzlichkeit wusste - er zog selbst
den Schlussstrich.

Der Film schildert den wechselvollen Werdegang des umjubelten wie
umstrittenen Kanzlers und Parteichefs. Neben engen Wegbegleitern und
Historikern kommt Willy Brandt selbst zu Wort, in zum Teil
unveröffentlichten Passagen aus einem sechsstündigen ZDF-Interview,
das 1988, kurz vor seinem 75. Geburtstag, geführt wurde.






Dienstag, 14. Januar 2014, 22.15 Uhr

37°
Schüler in der Leistungsfalle
Durchgeplant und ausgebrannt
Film von Katrin Wegner

Mia ist zehn und seit den Sommerferien auf einer privaten
internationalen Schule. Der Unterricht findet in allen Fächern auf
Englisch statt. Ein neuer Trend in Deutschland, denn viele Eltern
wünschen eine bilinguale Schulbildung für ihre Kinder, damit diese
schon früh wettbewerbsfähig werden. Weil Mia aber kein Englisch
spricht, muss sie viele Nachhilfestunden nehmen, um mit ihren
Mitschülern mithalten zu können. Sie gibt alles und verbringt jede
freie Sekunde damit, den Unterrichtsstoff nachzuholen. Schon in der
Grundschule lernte sie gern und viel: "Erfolg ist das, was zählt in
der Welt, und ich möchte mal sehr erfolgreich sein und die besten
Leistungen vollbringen", sagt Mia. Zwei Monate lang hält Mia ein
Arbeitspensum durch, das einem Manager gleicht. Doch immer öfter ist
sie gereizt, zieht sich traurig zurück und fällt nachts in einen
tiefen Schlaf, der sie morgens kaum erwachen lässt. Burnout schon mit
zehn?

Die 15-jährige Ilka besucht die Realschule. Ihre Eltern stellen keine
übersteigerten Forderungen an die schulischen Leistungen ihrer
Tochter. Ilka sei von sich aus extrem leistungsbereit, sagen sie.
Schon immer lernte sie eher zu viel als zu wenig für die Schule und
setzte sich selbst unter extremsten Druck. Das Ende dieser fatalen
Leistungsspirale: die totale Erschöpfung. Weil sie nicht mehr leben
will, landet sie in der Kinder- und Jugendpsychiatrie. Damit steht
Ilka nicht alleine da: Neben der 15-Jährigen sind vor allem immer
mehr jugendliche Gymnasiasten der achten und neunten Klasse
betroffen, die sich bereits frühzeitig Sorgen um ihre Zukunft
machten, weil sie wissen, dass sie für gute Berufschancen auch beste
Schulnoten benötigen.

Wenn die 14-jährige Lea aus der Schule kommt, hat sie bereits einen
Neun-Stunden-Tag hinter sich: Sie besucht die neunte Klasse eines
G8-Gymnasiums, und ihr Unterricht geht bis 16.00 Uhr. Zuhause
angekommen ist an Freizeit nicht zu denken: Drei Stunden Hausaufgaben
und das Lernen für Arbeiten stehen auf dem Plan. Daneben engagiert
sich Lea in der Theater-AG und moderiert Sendungen im Lokal-Radio -
Hobbys, die bereits der beruflichen Zukunft dienen, denn Lea möchte
Journalistin werden. Nachts aber kann sie nicht schlafen, weil sie
sich Sorgen darüber macht, ob sie auch wirklich genug gepaukt hat, um
die besten Noten nach Hause zu bringen. Manchmal kann sie sich wegen
des Leistungsdrucks nicht mehr konzentrieren und leidet an
Bauchschmerzen, fühlt sich leer und ausgebrannt. Ihre Mutter macht
sich große Sorgen.

Professor Michael Schulte-Markwort ist Direktor der Hamburger Kinder-
und Jugendpsychiatrie. Er und sein Ärzteteam stellen das
Burnout-Syndrom schon bei Kindern und Jugendlichen fest. Ursache sind
die steigenden Anforderungen an heutige Schüler. Dabei sind nicht
immer die Eltern schuld.

Die "37°"-Dokumentation begleitet drei Schülerinnen, die unter einem
extremen Leistungsdruck stehen. Wer und was versetzt unsere Jugend
unter diesen enormen Druck?



Pressekontakt:
ZDF-Pressestelle
Telefon: +49-6131-70-12121


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Datum: 29.11.2013 - 09:33 Uhr
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