Zukunft des Journalismus
(PresseBox) - Die Zukunft des Journalismus und seine Finanzierung ist das Schwerpunktthema des DJV-Verbandstags in Hannover. Den Auftakt lieferte bereits am Montag eine Diskussionsrunde, in der Journalisten und Medienexperten der Frage nachgingen, wie qualitativ hochwertiger Journalismus künftig finanziert werden soll. Das Fazit: Die Medienunternehmen müssen sich stärker als bisher für ihre Redaktionen und Produkte engagieren, den wirtschaftlichen Kern ihrer Häuser stärken. Verschiedene alternative Finanzierungsmodelle sind nicht von vornherein auszuschließen, sondern auf ihre Tauglichkeit für unabhängigen und qualitativ hochwertigen Journalismus zu prüfen. Klar ist, dass es nicht das eine Modell für alle Bereiche des Journalismus geben wird.
Den Blick in die Zukunft des Journalismus wagen acht Thesen. Als Denkanstöße beschreiben sie die Wandlung des Berufs hin zu mehr Freiberuflern und bei den Festangestellten vom Redakteur zum Redaktionsmanager. Technische Kompetenz wird darin als wichtige Bedingung für den Erfolg beschrieben. Angestellten wie freien Journalisten ist gemein, dass sie sich zur Marke entwickeln müssen, um künftig noch wahrgenommen zu werden.
Einig waren sich die DJV-Delegierten darin, dass die Zukunftsdebatte nicht abgeschlossen, sondern in vollem Gange ist. Deshalb wird sich der DJV in den nächsten Monaten weiter intensiv um die Fortschreibung der Zukunftsthesen kümmern.
Die Thesen in der aktuellen Fassung stehen in Kürze auf der DJV- Homepage zur Verfügung.