Saar-Handel mit Spanien: Rückgang beim Export, Import stabil
(PresseBox) - Die saarländischen Exporte nach Spanien sind im Zuge der Finanzkrise deutlich gesunken. Das Königreich zählt aber weiterhin zu den fünf wichtigsten Handelspartnern der Saarwirtschaft. Dies teilte IHK-Vizepräsident Philipp Gross anlässlich des Besuchs des spanischen Botschafters Juan Pablo Garcia-Berdoy Cerezo am 8. Mai in der IHK Saarland mit. Gross: "Zwar fielen die Exporte nach Spanien 2012 gegenüber dem Vorjahr um ein Fünftel auf jetzt 600 Millionen Euro - das Importvolumen blieb jedoch mit 1,3 Milliarden Euro stabil. Damit ist die saarländische Industrie für Spanien auch in Zeiten der Restrukturierung ein verlässlicher Abnehmer". Ein Großteil des Handelsvolumens von rund zwei Milliarden Euro entfalle dabei auf die Automobilindustrie und ihre Zulieferer.
IHK-Vizepräsident Gross sieht trotz der aktuellen Krisensituation mittelfristig gute Chancen für die Saarwirtschaft, an einer wirtschaftlichen Erholungsphase in Spanien zu partizipieren. IHK und ZPT böten den Unternehmen dazu vielfältige Unterstützung an. Rund drei Dutzend saarländische Unternehmen unterhalten derzeit Niederlassungen auf dem Subkontinent. Die Spannbreite der Branchen reicht von der Elektro-Industrie über Maschinenbau bis hin zur Keramikindustrie. Beim Businesslunch in der IHK wurde vor allem die Finanz- und Wirtschaftskrise diskutiert, insbesondere auch die Situation in der Bauwirtschaft und die Anstrengungen zur Reform der öffentlichen Verwaltung in Spanien. Für die Firmen waren vor allem Informationen zum Logistiksektor und der Mobilität von Fachkräften von Interesse.