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Trotz doppeltem Abiturjahrgang konnten 2012 viele Ausbildungsplätze in der Region nicht besetzt werden

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Regionale Ausbildungskonferenz zieht Bilanz für 2012

(PresseBox) - Im vergangenen Jahr konnte das hohe Niveau neu eingetragener Ausbildungsverhältnisse in der Region Heilbronn-Franken knapp gehalten werden. Zwar sank die Zahl der neu eingetragenen Ausbildungsverhältnisse zum 31.12.2012 um 0,5 Prozent von 7 749 auf 7 710. Gleichwohl steht Heilbronn besser als Baden-Württemberg da. Hier sank die Zahl der Neueintragungen um 2 Prozent von 78 796 Ausbildungsverhältnissen auf 77 184. Insgesamt ist der Pakt in der Region Heilbronn-Franken ein voller Erfolg. Das zeigt auch der Rückblick über die vergangenen zehn Jahre. So stieg die Zahl der neu eingetragenen Ausbildungsverhältnisse von 7 002 vor dem Abschluss des Ausbildungspaktes im Jahr 2003 auf 7 710 im Jahr 2012 an. Dies ist ein Zuwachs von über 10 Prozent.
Im Bereich der Akquise neuer Ausbildungsplätze ist es den Partnern des regionalen Ausbildungspaktes gelungen, ihr Ziel zu erreichen. 760 Plätze sollten bei regionalen Unternehmen eingeworben werden, die erstmals oder zusätzlich ausbilden. Mit 2 343 Stellen wurde diese Zielmarke mehr als dreimal übertroffen. Dass die Pakt-Zielmarken bei den Erstausbildungsbetrieben und den Praktikantenplätzen nicht ganz erreicht wurden, liegt an der für die Ausbildungsbewerber mittlerweile sehr günstigen Lage. Die Unternehmen können viele Lehrstellen nicht besetzen, so dass sie kaum bereit sind, weitere Praktikantenplätze bereitzustellen.
Unternehmen haben massiven Bewerbermangel
Die Situation auf dem Ausbildungsmarkt hat sich vollkommen gedreht. Der regionale Ausbildungsmarkt wurde von einem Anbietermarkt zu einem Bewerbermarkt. Für die Jugendlichen ist die Suche nach einem Ausbildungsplatz deutlich einfacher geworden. Für die Unternehmen ist es dagegen erheblich schwerer, einen geeigneten Auszubildenden zu finden und zu gewinnen. Laut den Agenturen für Arbeit kamen im Jahr 2012 auf jeden bei ihnen gemeldeten ausbildungsplatzsuchenden Jugendlichen 1,2 freie Ausbildungsplätze. Auf den Bildungsbörsen der Handwerkskammer und der Industrie- und Handelskammer waren über 700 unbesetzte Ausbildungsstellen zum 30. September vergangenen Jahres registriert. Und auch die beruflichen Vollzeitschulen meldeten einen Rückgang bei ihren Neuzugängen um 6,8 Prozent.




Ausblick auf 2013
2013 wird die Situation für die Betriebe noch ungünstiger. Denn dann fällt das Potenzial des doppelten Abiturjahrganges in Höhe von rund 2 000 Schülern mit Abitur oder Fachhochschulreife weg. Die Ausbildungskonferenz befürchtet aufgrund der demografischen Entwicklung und der Tendenz, länger zur Schule zu gehen, einen noch größeren Bewerbermangel.
Damit die Bewerber den Einstieg in das Berufsleben schaffen und die Betriebe ihren Nachwuchs gewinnen können, sind noch mehr Anstrengungen erforderlich. Insbesondere das passgenaue Zusammenbringen von Bewerbern und betrieblichen Ausbildungsangeboten gewinnt eine zunehmende Bedeutung. Mit den eigens geschaffenen Ausbildungsvermittlern ergänzen die Kammern das Angebot der Berufsberatung in den Agenturen für Arbeit.
Die Unternehmen sollten noch mehr leistungsschwächeren Jugendlichen eine Chance auf Ausbildung oder Einstiegsqualifizierung geben. Dafür gibt es eine Reihe von Unterstützungsangeboten. Beispielhaft seien die ausbildungsbegleitenden Hilfen (abH) der Agenturen für Arbeit und die "Initiative VerA" des Senior Experten Service (SES), die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird, genannt.
Gleichzeitig appelliert die Ausbildungskonferenz an die Jugendlichen und ihre Eltern, die Chancen, die eine duale Ausbildung bietet, zu nutzen. Die duale Ausbildung gewährleistet eine praxisnahe Qualifizierung im Betrieb und ist somit ein idealer Einstieg in das Berufsleben. Jugendlichen, die auf Anhieb keine Ausbildungsstelle finden, rät die Ausbildungskonferenz, eine Einstiegsqualifizierung zu durchlaufen. Die Erfolgsquote ist hier außerordentlich hoch: Rund 70 Prozent der Praktikanten schließen im Anschluss an ihr Praktikum einen Ausbildungsvertrag ab. Dies ist die Zusammenfassung des Ausbildungsjahres 2012 der Partner der regionalen Ausbildungskonferenz. Ihr gehören die IHK Heilbronn-Franken, die Handwerkskammer Heilbronn-Franken, der Arbeitgeberverband Heilbronn-Franken e. V., die Agenturen für Arbeit der Region, der DGB Region Nordwürttemberg, die geschäftsführenden Schulleiter der regionalen Berufsschulen sowie die staatlichen Schulämter der Region an.
Zusatzinfo regionale Ausbildungskonferenz
Die regionale Ausbildungskonferenz entstand im Rahmen des ersten Bündnisses für Ausbildung der Region Heilbronn-Franken im Jahr 2004. Sie besteht aus Vertretern der IHK Heilbronn-Franken, der Handwerkskammer Heilbronn-Franken, der Agenturen für Arbeit Heilbronn und Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim, des Arbeitgeberverbandes, des DGB Nordwürttemberg, der Staatlichen Schulämter Heilbronn und Künzelsau sowie den geschäftsführenden Schulleitern der beruflichen Schulen des Kreises Heilbronn, Hohenlohe, Main-Tauber und Schwäbisch Hall. Ziel ist es, die aktuelle Ausbildungsplatzsituation in der Region Heilbronn-Franken zu erfassen und gegebenenfalls Verbesserungsmaßnahmen zu initiieren.

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Datum: 22.03.2013 - 12:29 Uhr
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