Angesichts von Äußerungen zur Beendigung der Restitutionspraxis im Bereich NS-Raubkunst erklärte Kulturstaatsminister Bernd Neumann:

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Angesichts von Äußerungen zur Beendigung der Restitutionspraxis im Bereich NS-Raubkunst erklärte Kulturstaatsminister Bernd Neumann:

(pressrelations) - Ende der Restitution von NS-verfolgungsbedingt entzogenen Kulturgütern kommt für die Bundesregierung nicht in Frage, im Gegenteil. Mehr als 60 Jahre nach Kriegsende ist und bleibt die Restitution und die Suche nach fairen und gerechten Lösungen für die Bundesrepublik eine unkündbare moralische Verpflichtung.

Auf der Basis der "Washingtoner Prinzipen" und der "Gemeinsamen Erklärung von Bund, Ländern und Kommunalen Spitzenverbänden" werden wir uns weiterhin dafür einsetzen, NS-Raubkunst in öffentlichen Beständen zu identifizieren und mit den berechtigten Eigentümer oder deren Erben zu einer Einigung zu kommen. Die Bundesrepublik steht hierbei zu ihrer besonderen historischen und moralischen Verantwortung. Erlittenes Unrecht trotz besseren Wissens durch einen Verzicht auf Restitutionen zu verstetigen, wäre inakzeptabel.

Wir haben deshalb eine Arbeitsstelle für Provenienzforschung/-recherche bei der Stiftung Preußischer Kulturbesitz eingerichtet und zusammen mit der Kulturstiftung der Länder mit 1,2 Millionen Euro ausgestattet. Ich bin dankbar, dass wir zudem in einer Arbeitsgruppe mit Vertretern von Bund, Ländern, kommunalen Spitzenverbänden sowie Museen und Stiftungen die Handreichung überarbeitet haben, mit der die praktische Umsetzung der "Gemeinsamen Erklärung" verbessert wird immer im Sinne der Washingtoner Erklärung.

Ich bekräftige daher meinen Appell an die Museen, Bibliotheken und Archive, durch eine umfassende Provenienzrecherche die Basis für faire und gerechte Lösungen bei der Restitution von NS-Raubkunst zu schaffen."


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Datum: 15.04.2009 - 14:51 Uhr
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