Solo-Ausstellung von Fotographien gemacht von D.S. Allen in Berlin im Laufe der letzten 20
Jahre.
(firmenpresse) - studio im hochhaus - kunst- und literaturwerkstatt
Zingster Straße 25
D-13051 Berlin
T. +49 30 929 38 21
DS ALLEN London / Berlin
Parallelentwicklung
Fotografie
Eröffnung der Ausstellung / Private View: 7. Mai 2009, 19.30 Uhr
Einführung / Introduction: Anke Scharnhorst / Kunstwissenschaftlerin / Art academic
Musik: Jan Hermerschmidt, Klarinette
Ausstellung vom 8.5. – 26.6.2009
http://www.berlin.de/ba-lichtenberg/kultur/hochhaus.html
http://www.fenster61.de/ds-allen/en.htm
http://www.photography-now.com/artists/K30288.html
Pressetext
Ausstellung „Parallelentwicklung“ von D. S. Allen im studio im hochhaus, 8.5.-26.6.2009
David S. Allen, geb. 1961 in London, hat von 1980-84 an der Londoner Polytechnic of
Central London (jetzt Westminster Universität) Fotografie studiert. Schon als Kind hatte
sich D. S.Allen intensiv mit Fotografie beschäftigt. Das Handwerk lernte er zunächst von
seinem Vater, der eine private Fotoschule betrieb. Dort begann D.S.Allen bereits im Alter
von vierzehn Jahren zu unterrichten. Mit achtzehn war er so professionell ausgebildet ,
dass er kommerziell als Fotograf arbeiten konnte.
Eine intensivere Verbindung zu Berlin ergab sich für ihn zunächst Anfang der neunziger
Jahre über das Projekt „Kunstbrücke-Artbridge“, einen Künstleraustausch zwischen Berlin
und London, über den KünstlerInnen beider Städte stärker in Kontakt zueinander kamen.
Schon bei seinem ersten Besuch in Berlin wurde D. S.Allen klar, dass diese Stadt seine
fotografische Heimat werden würde. Die vielfältigen Brüche und Verbindungen aus Alt und
Neu, aus Vergangenheit und Gegenwart mit ihren Gegensätzen aus Ost und West
ermöglichten es ihm, verschiedene seiner bis dahin gefundenen fotografischen Linien
zusammenzuführen. Industrielandschaft und Stadtlandschaft gehörten ohnehin schon zu
seinen Motiven, in einer weiteren Serie hatte er sich bevorzugt mit den durch die Thatcher-
Ära verursachten politischen Veränderungen in Großbritannien auseinandergesetzt.
Seither jener Initialzündung durch den ersten Berlin-Besuch verfolgt D.S. Allen die Arbeit
an einer Reihe von parallel laufenden Serien, die er immer wieder erweitert und neu
zusammenstellt. Ãœber einen Zeitraum von achtzehn Jahren hat der Fotograf ihn
faszinierende Motive primär in Berlin, gelegentlich nur in anderen Städten, gefunden,
parallel dazu entwickelte sich seine künstlerische Arbeit. Diese Motive sind nicht
spektakulär, aber durch die Wahl ungewöhnlicher Standpunkte, Perspektiven und
Ausschnitte versteht es D.S. Allen, der Stadtansicht immer wieder spannende Seiten
abzugewinnen. Das Mittel der konstruktiven Verfremdung, das er in seinen Fotos nutzt,
erinnert mitunter an das Bauhaus und die russischen Konstruktivisten. Die verschiedenen
Verhältnisse, so z.B. von der Fläche zur Linie, vom Spröden zum Glatten, vom
Ungeordneten zum Geordneten, vom Licht zum Schatten, von der Architektur zur Natur –
das heißt Gegensätze oder Gegensatzpaare, die im Bild mit den Mitteln der schwarz-weiß
Fotografie eingefangen werden – werden in genau dem fruchtbaren Moment, wo der
Fotograf auf den Auslöser drückt, festgehalten. Es sind keine Zufallsbilder, sondern
äußerst kalkulierte Stationen in einem fortdauernden künstlerischen Prozeß. Ihnen
vorausgegangen ist eine intensive Suche des Fotografen, der gewöhnlich zu Fuß in der
Stadt unterwegs ist und seine Motive lange „umkreiste“, bevor er sie aufgenommen hat.
Zwanzig Jahre nach dem Mauerfall zeigt diese Ausstellung eines englischen Fotografen
Berlin sowohl in seiner Sprödigkeit als auch mit seinem Charme, die Aufnahmen strahlen
eine Art klassischer Modernität aus, der eben nicht der schnelle Effekt eigen ist, sondern
die Zeitlosigkeit eines zutiefst „Gewordenen“.
Anke Scharnhorst, Kunstwissenschaftlerin
DS Allen, Fotograf,
Bei Schade, Kollwitzstraße 87, 10435 Berlin.
+44 (0)7956 91 60 19
d.s.allen(at)hotmail.com
DS Allen, Fotograf,
Bei Schade, Kollwitzstraße 87, 10435 Berlin.
+44 (0)7956 91 60 19
d.s.allen(at)hotmail.com