(PresseBox) - Der Deutsche Journalisten-Verband hat sich mit dem nach zum Teil schwierigen Verhandlungen erzielten Sozialplan für die ehemaligen Mitarbeiter der Gruner und Jahr-Wirtschaftsmedien zufrieden gezeigt. "Das ist in der problematischen Situation des Arbeitsplatzverlustes ein gutes Ergebnis", wertete DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken den Abschluss. "Der Betriebsrat von G+J-Wirtschaftsmedien und der DJVLandesverband Hamburg haben sich mustergültig für die Betroffenen eingesetzt. Dafür gebührt ihnen der Dank des gesamten DJV."
Am Ende der Sozialplan-Verhandlungen stand fest, dass die ehemaligen Beschäftigten der G+J-Wirtschaftsmedien eine Abfindung in Höhe von maximal einem Monatsgehalt pro Beschäftigungsjahr erhalten sollen. Zusätzliche individuelle Leistungen sieht ein Härtefonds vor, der ein Volumen von vier Millionen Euro haben soll. Schwerbehinderte und Beschäftigte mit Kindern sollen mit Mitteln aus dem Härtefonds zusätzlich unterstützt werden. Die Redakteurinnen und Redakteure der Wirtschaftsmedien können für die Dauer von zehn Monaten in eine Transfergesellschaft wechseln, die sie für eine neue Stelle auf dem Arbeitsmarkt weiter qualifizieren soll. Die Frist kann auf maximal zwölf Monate ausgedehnt werden.
"Das Verhandlungsergebnis mit seinen materiellen Bestandteilen wird der schwierigen Lage auf dem Hamburger Arbeitsmarkt für Journalisten gerecht", sagte der DJV-Vorsitzende. Es sei zu hoffen, dass möglichst viele der 350 gekündigten G+J-Journalisten bald eine neue Aufgabe im Journalismus fänden.