Dominique Horwitz als 'Oedipus'
Dominique Horwitz als "Oedipus"
(pressrelations) - Ehrgeiziges MDR-Projekt mit Mendelssohn-Schauspielmusiken wird im "Rundfunkkonzert", am 7. April, 20 Uhr, im Gewandhaus zu Leipzig mit Starbesetzung fortgesetzt Das Schwerste aller Menschenschicksale hat in der griechischen Mythologie die Figur des Oedipus zu tragen. Der Koenigssohn toetet unwissentlich seinen Vater und erhaelt spaeter ebenso ahnungslos - als Belohung dafuer, dass er Theben von der Sphinx befreit - die Witwe und damit seine Mutter, zur Ehefrau. Vertrieben von Schwager Kreon aus Theben, blendet er sich aus Bestuerzung ueber sein Vergehen selbst und findet Zuflucht bei Koenig Theseus im heiligen Hain von Kolonos bei Athen.
Die Rolle des verbannten, ungluecklichen Oedipus verkoerpert der Schauspieler Dominique Horwitz am Dienstag, 7. April, 20 Uhr, in der Auffuehrung der gleichnamigen Schauspielmusik von Felix Mendelssohn Bartholdy. Diese Herausforderung fasziniert den von Film und Fernsehen, Lesungen und als Chansonnier international bekannten Mimen: "Man muss mit der Musik und zur Musik sprechen. Jedes Wort ist bedeutungsvoll." Horwitz gastiert damit zum zweiten Mal in diesem Jahr in einem MDR-Konzert im Gewandhaus, nachdem er bereits in "Antigone" (10./11.1.2009) zu erleben war.
Innerhalb der Gesamtauffuehrung von Mendelssohns Schauspielmusiken anlaesslich seines 200. Geburtstages praesentiert der MDR unter Leitung von Chefdirigent Jun Maerkl im "Rundfunkkonzert" mit dem MDR SINFONIEORCHESTER, Herren des MDR RUNDFUNKCHORES sowie weiteren Solisten in Gesangs- und Sprecherrollen mit Zwischentexten in deutscher Sprache die Buehnenmusik zur Sophokles-Tragoedie "Oedipus in Kolonos". Unterstuetzt wird Horwitz u. a. von "Tatort"-Star Tilo Prueckner (als Theseus), der vom Theater an der Wien bekannten Anna Franziska Srna (Antigone), Anne Berg (Ismene) und Nikolaus Okonkwo (Kreon). Gemaess der antiken Buehnenpraxis werden die Chorsaetze im Doppelchor von Maennern gesungen. Das Konzert erklingt live auf MDR FIGARO.
Mendelssohns Sicht auf die Antike wird kombiniert mit einem modernen Stueck. Der Text des griechischen Tragoediendichters Euripides zu den "Troerinnen" reizte die koreanische Kompo-nistin Unsuk Chin, geb. 1961, zu ihrem ebenso dramatischen wie feinfuehligen gleichnamigen Stueck fuer drei Saengerinnen, Frauenchor und Orchester. Das Werk in dieser interessanten Besetzung ist in deutscher Sprache als Deutsche Erstauffuehrung zu erleben.
Karten, Infos: Ticketgalerie, Tel. 0341/141414, und vor Ort.
MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK
Redaktion Neue Medien
www.mdr.de
  
  
  
Datum: 30.03.2009 - 15:51 Uhr
Sprache: Deutsch
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