Rheinische Post: Die große Malaise der kleinen Rösler-FDP
Von Gregor Mayntz
(ots) - Zyniker halten die Lage der FDP für "einfach,
niedrig und gerecht". Der Slogan, der die Liberalen als
Steuersenkungspartei an die Macht brachte, ist zum Synonym einer
Dauerkrise geworden. Dabei ist die FDP im Durchschnitt aller
Bundestagswahlen eine 9,18-Prozent-Partei. Das erklärt, warum die
Liberalen so zerrissen wirken: Gegenüber dem langjährigen Mittel sind
sie glatt halbiert, schwanken sie zwischen Regierungsauftrag und
Bedeutungslosigkeit. Das liegt auch am Vorsitzenden, der es nicht
vermochte, den Mangel an vertrauenerweckender Erfahrung durch
instinktsichere frische Dynamik wettzumachen. Aber die FDP-Geschichte
lehrt auch, dass diese Partei jeden zu verschleißen vermag. Die teils
hämische Kritik, die heute an Rösler geübt wird, würde morgen einen
Brüderle, einen Niebel, einen Lindner oder einen Kubicki schlecht
aussehen lassen. Dabei zeigt das Wahlverhalten von Arbeitslosen, dass
es jenseits von Vorurteilen einen spürbaren Bedarf an liberalen
Konzepten gibt, dass die FDP für Hoffnung auf Arbeit und Wohlstand
steht, auch wenn gerade kein neuer Hoffnungsträger verfügbar ist.
Wenn das wieder klarer wird, dürfte die FDP auch wieder in die
Sieben-Prozent-Sphäre vordringen.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 28.12.2012 - 20:03 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 789356
Anzahl Zeichen: 1450
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Kategorie:
Diese Pressemitteilung wurde bisher
0 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"
Rheinische Post: Die große Malaise der kleinen Rösler-FDP
Von Gregor Mayntz"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Rheinische Post
(
Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum
Haftungsauschluß (gemäß
TMG - TeleMedianGesetz) und dem
Datenschutz (gemäß der
DSGVO).
In der Debatte um Integrationsprobleme hat
Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt die Zuwanderungspolitik der
Bundesregierung kritisiert. "Ziel einer klugen Migrationspolitik muss
es sein, Zuwanderung in die sozialen Sicherungssysteme zu begrenzen ...
In den Justizvollzugsanstalten Remscheid und
Werl haben sich am Wochenende zwei Häftlinge das Leben genommen. Das
berichtet die "Rheinische Post" (Dienstagausgabe) unter Berufung auf
das NRW-Justizministerium. In Werl beging demnach ein ...
CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe hat den
Sozialdemokraten im Zusammenhang mit ihrer heutigen Präsidiumssitzung
in Stuttgart zum Bahnprojekt Stuttgart 21 eine "reine
Show-Veranstaltung" vorgeworfen. "Die Sozialdemokraten müssten ...