Leider ist es kein seltenes Phänomen, dass man von den eigenen Kollegen nicht besonders gut behandelt wird. Mobbing am Arbeitsplatz kann zu vielen Problemen führen, deshalb sollte man sich selbst nicht dazu herablassen, daran teilzunehmen. Wird man hingegen Opfer von Mobbing am Arbeitsplatz, ist es wichtig, bereits die ersten Warnzeichen zu erkennen und Konflikten so früh wie möglich zu begegnen. Andernfalls kann es sein, dass nur noch die Kündigung und die Suche nach einer neuen Stelle als letzter Ausweg bleiben – doch so weit muss es nicht kommen.
(firmenpresse) - Wie bereits erwähnt ist es besonders wichtig, so früh wie möglich auf die ersten Anzeichen von Mobbing zu reagieren. Andernfalls ist das Risiko groß, dass die Situation im Laufe der Zeit schlimmer und schlimmer wird, bis es schließlich fast unerträglich ist, den Weg ins Büro anzutreten. Zudem sind böse Worte oder nicht gerechtfertigte Kritik, auf die man nichts erwidert, für den oder die Mobber oft ein willkommener Anlass, einfach weiterzumachen. Man sollte dem Verantwortlichen also auf jeden Fall klare Signale geben, dass man nicht bereit ist, sein Verhalten zu tolerieren.
Eine möglichst ruhige Reaktion ist entscheidend. So führt etwa ein intensiver Blick nach kritischen Worten oft eher zum Erfolg als eine unfreundliche Erwiderung, die die Situation noch weiter anstachelt. Nicht jeder fühlt sich zu einer derartigen Reaktion in der Lage. Falls man nicht weiß, wie man am besten reagiert, sollte man das Gespräch mit seinem Chef, dem Betriebsrat oder einem Kollegen aus einer anderen Abteilung suchen. Ist der Chef selbst der Ausgangspunkt des Mobbings, sollte man versuchen, mit seinem Vorgesetzten über die Problematik zu sprechen.
Wichtige Hilfe beim Mobbing am Arbeitsplatz kann eine Mediation bieten. Dabei versucht ein Mediator, der für diese Aufgabe speziell ausgebildet ist, eine Lösung zu finden, mit der beide Parteien zufrieden sein können. Dazu führt der Mediator in der Regel Gespräche mit allen Beteiligten, bevor er diese gemeinsam an einen Tisch bringt, um so die Probleme aus der Welt zu schaffen.
In der Praxis ist das natürlich nicht immer ganz so einfach wie es in der Theorie klingt. Schließlich kann eine Mediation nur dann zum Erfolg führen, wenn der Mobber selbst von sich aus dazu bereit ist, in der Zukunft ein anderes Verhalten an den Tag zu legen. Gleichzeitig muss das Mobbing-Opfer bereit sein, dem Täter eine erneute Chance zu geben, sein Verhalten wirklich zu ändern. Insgesamt ist es allerdings durchaus realistisch, dass man die Probleme aus der Welt schaffen kann, schließlich gibt es oft Gründe für das Mobbing, die ein Außenstehender angehen und aus der Welt schaffen kann.
Aus der Sicht des Arbeitgebers ist mit Mobbing am Arbeitsplatz ebenfalls nicht zu spaßen. Schließlich hat dieser eine im Gesetz festgeschriebene Fürsorgepflicht gegenüber seinen Angestellten. Das bedeutet, dass sowohl körperlichen als psychischen Schäden vorgebeugt werden muss, andernfalls kann es zu finanziellen Forderungen gegenüber dem Unternehmen kommen. In den meisten Fällen nehmen Arbeitgeber ihre Verantwortung daher heute sehr ernst. Ist das nicht der Fall, sollte man sich im Zweifelsfall an den Betriebsrat, einen Berufsverband oder eine ähnliche Organisation wenden, um Hilfe einzufordern.
berufsexpertin