PresseKat - Mauke & Strahlfäule

Mauke & Strahlfäule

ID: 68591

Mauke & Strahlfäule beim Pferd

(firmenpresse) - Mauke & Strahlfäule

Gerade im Herbst, Winter und zeitigem Frühjahr tritt oft die gefürchtete Mauke und/oder Strahlfäule auf.
Lokale Ursachen liegen in matschigem, von Kot, Harn und Ammoniak getränkten Ausläufen und Ställen, mangelhafter Bewegung und/oder fehlerhafter bzw. ausbleibender Hufpflege bei der Strahlfäule.
Organische Ursachen beider Erkrankungen liegen oftmals in einer fehlerhaften Fütterung mit unzureichender oder übermäßiger bzw. von Imbalancen getragenen Mineralstoff-, Spurenelement- und Vitaminversorgung. Auch ein Übermaß an Zucker und/oder Proteinen ist beteiligt an der Entstehung. Bei der Mauke-Erkrankung findet man häufig neben der Mauke erhöhte Leberwerte, welche das Krankheitsgeschehen ebenfalls begünstigen; obwohl diese ja schon für sich eine ernstzunehmende Erkrankung darstellen.

Mauke

Definition:

Mauke definiert sich in einer akuten, schnell ins chronische Stadium übergehenden exzematösen Dermatitis. Meist beginnt die Mauke in der Fesselbeuge, besonders an den Hintergliedmaßen, und steigt bei Pferden mit langem Behang nicht selten bis zum Mittelfuß, also dem Tarsal- und Karpalgelenk auf. Bei länger bestehendem Krankheitsverlauf kommt es zur Sklerotisierung im Bereich der Unterhaut.

Entstehung & Symptomatik:

Am Anfang besteht meist nur eine leichte Rötung der Haut in der Fesselbeuge. Mauke ist mit ständigem Juckreiz verbunden. Durch die dann eintretende Irritation der Hautoberfläche, durch das ständige Reiben und Stampfen, sowie auch durch Noxen wie Nässe, Harn, Ammoniak, Kot, Schmutz und bakteriendurchsetztem Matsch geht die anfangs bestehende Dermatitis erythematosa in eine Dermatitis madidans und im Endstadium in eine Dermatitis crustosa über. Das heißt, eine anfangs bestehende nur leichte Hautirritation verändert sich in relativ kurzer Zeit zu einer ernsthaften Erkrankung mit deutlichen Entzündungsanzeichen. Nicht nur das Hautbild verschlimmert sich relativ schnell, auch steigt die Mauke von der Fesselbeuge in relativ schneller Zeit bis zum Mittelfuß hinauf. Beteiligt sind immer Bakterien. Oft besteht auch eine Beteiligung bzw. Auslösung der Mauke durch Chorioptesmilben.




Besonders betroffen sind Pferde mit langem Kötenbehang; was jedoch im Umkehrschluss nicht heißen darf, den Kötenbehang vorsorglich abzuschneiden, da hierdurch die Pferde im Allgemeinen empfindlicher für Mauke werden; da Wasser, Regenwasser und Schmutz nicht mehr ungehindert ablaufen können. Bei langem Kötenbehang wie auch bei Pferden ohne langen Kötenbehang sollte zur Vorbeugung der Mauke der sich sammelnde Schmutz trocken ausgebürstet werden. Unserer Erfahrung nach provoziert der Pferdehalter bei jedem Pferd früher oder später eine auftretende Mauke durch oftmaliges Abspritzen der Beine. Tägliches oder fast tägliches Abspritzen der Beine, um gerade in der Herbst- und Winterzeit sich sammelnden Schmutz zu entfernen, ist zwar oftmalige Praxis in den Pferdeställen, sollte jedoch tunlichst unterlassen werden, da die Haut ihre natürliche Schutzbarriere verliert und somit empfänglich für sämtliche Erkrankungen und Probleme wird .
Bewährt hat sich:
Schmutz trocknen lassen und dann vorsichtig ausbürsten. So bleibt die empfindliche Haut in den Fesselbeugen widerstandsfähig und wird nicht sensibilisiert für eine Hauterkrankung wie die Mauke.

Prophylaktische Maßnahmen und Therapie:

Über lokaler Prophylaxe hinaus spielt auch die Fütterung eine große Rolle zur Vermeidung wie auch Regulierung der Mauke. Mauke tritt oft in Verbindung mit erhöhten Leberwerten auf, was meist anzeigt, dass die Fütterung zu Protein reich gestaltet wird bzw. nicht für eine Entgiftung der Leber durch geeignete entgiftende und Leber stärkende natürliche Ergänzungsfuttermittel gesorgt wird. Gerade bei disponierten Pferden sollte daher eine stetige Entgiftung in Form von speziellen Kräutermischungen täglich in der Fütterung eingesetzt werden. Das Naturtier Pferd ist in unserer heutigen Umwelt und bei unserer derzeitigen Pferdefütterung mehr denn je auf eine Entgiftung, Leber- und Nierenstärkung angewiesen, dies gilt für jedes Pferd, nicht nur für das Mauke disponierte bzw. an Mauke erkrankte Pferd.
Einem gesunden Pferd macht auch eine tägliche Bewegung in Regenzeiten im Matsch kaum etwas aus; eine Mauke entwickeln lediglich Pferde, welche durch Schwächen im Organismus, wie zum Beispiel eine zu Protein reiche Ernährung, erhöhte Leberwerte, Probleme im Hautstoffwechsel oder Stoffwechsel, Ungleichgewichte der Darmflora, welche für das Immunsystem und die Abwehr eine tragende Rolle spielt, disponiert sind.
Ist jedoch erst einmal eine Mauke aufgetreten, sollte eine hygienisch einwandfreie Haltung bis zur Symptomfreiheit zwingend gegeben sein. Ein an Mauke erkranktes Pferd weiterhin einem Bakterien überfluteten Matschboden bzw. Harn, Kot und Ammoniak auszusetzen, würde eine Heilung fast unmöglich machen. Bereits erkrankte Pferde sollten somit hygienisch einwandfrei und trocken gehalten werden.
Die veterinärmedizinische Therapie besteht in Salben mit Zinkoxid, Salicylsäure und Prednisolon. Zusätzlich werden Waschungen mit mildem Seifenwasser und auch mit 3%iger Wasserstoffperoxidlösung empfohlen und Jodlösungen eingesetzt.
Eine natürliche Therapie geht sanft ans Maukeproblem:
Einmal mit Kernseife alle Reste ggf. vorhandener bisheriger Therapiemittel warm abwaschen und sodann einmal täglich Nehls Samoun`s Maukeweg auftragen. Nehls Samoun`s Maukeweg ist ein pflegendes u. a. aus Nachtkerzenöl kontrolliert biologischen Landbaus bestehendes lokal einzusetzendes Präparat. Innerlich empfehle ich Horsewellness-Fit einzusetzen, welches als Ergänzungsfuttermittel im Wege der Fütterung Stoff- und Hautstoffwechsel fördert und unterstützt.
Obwohl oder gerade weil diese Behandlung eine völlig sanfte Therapieform im Wege der Fütterung mit Ergänzungsfuttermitteln bzw. einem pflegendem lokal einzusetzendem Produkt darstellt, hat sich die Kombination bestens bewährt und selbst therapieresistente und sehr hartnäckige Maukeerkrankungen konnten reguliert werden.

Strahlfäule

Definition:

Strahlfäule bezeichnet die Zersetzung des Strahlhorns durch Einwirkung von Fäulniserregern und sporenlosen Anaerobiern (Baktieren).

Symptomatik:

Der Hornstrahl ist zerklüftet und in den Furchen sammelt sich eine übelriechende, schmierige, grau-weiß bis schwarze Masse an. Meist breitet sich die Strahlfäule von der mittleren Strahlfurche auf die übrigen Teile des Hornstrahls aus. Durch eine länger bestehende Strahlfäule wird die Entstehung eines Trachtenzwanghufes begünstigt. Auf der Hornwand des betroffenen Hufes bilden sich Ringe als Folge einer produktiven und langsam fortschreitenden Saumlederhautentzündung. Bei langanhaltender Strahlfäule mit ausgeprägter Symptomatik liegen die Papillen der Strahllederhaut frei; dieses ist schmerzlich für die betroffenen Pferde, so dass in diesem Stadium meist eine Lahmheit auftritt.

Entstehung:

Das Strahlhorn ist gegenüber bestimmten Verschmutzungen sehr empfindlich; sofern es sich um Verschmutzungen mit enthaltenen Fäulnisbakterien und ammoniakhaltigem Harn handelt. Eine schlechte Hufpflege, mangelhafte Bewegung sowie ein Beschlag, der den Strahl teilweise oder ganz bedeckt, zum Beispiel in Form von Steghufeisen oder Sohlen, Ausschäumungen usw., den Zutritt von Luft ganz oder teilweise verhindert, begünstigt die Entstehung der Strahlfäule.
Abgrenzung zu Hufkrebs:
Dem Huf- oder Strahlkrebs liegt eine mangelhafte oder ausbleibende Verhornung der Epithelien zugrunde. Im Gegensatz dazu wird bei der Strahlfäule das produzierte Horn durch Fäulnis und Zersetzung zerstört. Die klinischen Bilder ähneln sich. Bei der Strahlfäule fehlen jedoch meist die zottigen Wucherungen der Strahllederhaut, die für Hufkrebs typisch sind.
Pferde, welche bereits an einem Trachtenzwanghuf leiden bzw. Pferde, bei denen die Strahlfurchen sehr eng sind, besitzen eine Disposition zur Strahlfäule, welche nur durch dauernde prophylaktische Maßnahmen nicht zum Ausbruch kommt.

Prophylaxe & Therapie:

Die Prophylaxe besteht in einer regelmäßigen Hufpflege, möglichst viel Bewegung zur Förderung der Durchblutung, hygienischem Stall- und Außenaufenthalt sowie einer annähernd optimalen individuellen Fütterung des Pferdes ohne nennenswerte Mangelerscheinungen und Überschüsse.
Möglichst vermieden bzw. nur bei therapeutischer Indikation einzusetzen sind sämtliche Maßnahmen am Huf, welche die Luftzufuhr einschränken bzw. ausschalten.
Die erste Maßnahme besteht darin, die losen Teile des Hornstrahls gründlich zu entfernen, so dass keine Taschen zurückbleiben. Die lokale Therapie besteht aus viel Bewegung im Freien auf hygienisch einwandfreiem Untergrund sowie eines trockenen und hygienischen Stallaufenthaltes.
Die veterinärmedizinische Therapie empfiehlt die regelmäßige lokale Behandlung mit 10%iger Kupfersulfatlösung bzw. mit Wasserstoffperoxid.
Wir behandeln die Strahlfäule mit Nehls Strahlfäule-Weg, welches eine sanft desinfizierende und pflegende, jedoch zusätzlich Keim- und Bakterien tötende Wirkung durch ätherische Öle aufweist.
Ich empfehle zusätzlich eine innerliche und somit ganzheitliche Therapie der Strahlfäule. Neues Horn muss ja zwingend in guter Qualität produziert werden; meiner Meinung nach reicht es nicht aus, ausschließlich den Fäulnisprozess lokal zu bekämpfen; da nicht zuletzt die Bildung von gesundem Strahl- und Hufhorn einen wichtigen Baustein in der Behandlung darstellt.
So empfiehlt sich als innerliche Gabe die Fütterung von Nehls Hufelexier (= früher Biologische Hufkur), welche das Horn zu qualitativem und beschleunigtem Wachstum anregt.

Mehr Informationen zum Thema finden Sie auf meiner Internetseite.


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Tierheilkundezentrum, Tierheilpraktikerin Claudia Nehls, Am Buchholz 3, 33014 Bad Driburg, Tel.: 05648/963335, Mobil: 0173/5157633, Fax: 05648/963334, Internet: www.tierheilkundezentrum.de, E-Mail: tierheilpraxis1(at)t-online.de



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Bereitgestellt von Benutzer: Tierheilpraktik
Datum: 20.12.2008 - 10:18 Uhr
Sprache: Deutsch
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Ansprechpartner: Tierheilpraktikerin Claudia Nehls
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Bad Driburg


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Kategorie:

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Versandart: Veröffentlichung
Freigabedatum: 20.12.2008

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