(ots) - Für Mieter wird Wohnen in Essen deutlich teurer,
Mieten steigen um 11 Prozent auf durchschnittlich 6,40 Euro pro
Quadratmeter / Marktbericht Essen von immowelt.de, eines der
führenden Immobilienportale: Bauprojekte sorgen für Aufwertung in
Stadtmitte und West / Eigentumsmarkt: Kaufpreise im Süden steigen
Wohnen in Essen wird spürbar teurer: Die Mietpreise in der
ehemaligen Montanstadt sind im vergangenen Jahr um 11 Prozent auf
durchschnittliche 6,40 Euro pro Quadratmeter gestiegen und liegen
somit erstmals über dem Bundesdurchschnitt von 6,30 Euro (+2
Prozent). Der leichte Aufwärtstrend, den Essen seit 2005 bei der
Mietpreisentwicklung verzeichnet, gewinnt damit deutlich an Fahrt.
Zwar stellen Strukturwandel und Verschuldung die Stadt weiterhin vor
Herausforderungen, doch beim durchschnittlich verfügbaren
Pro-Kopf-Einkommen schneidet sie dank guter Produktivität besser ab
als andere im Revier.
Aufwind für die westliche Innenstadt
Die höchsten Mietpreise werden im Süden gezahlt, in den Bezirken
Werden (8,40 Euro, +11 Prozent), Rüttenscheid (8,20 Euro, +16
Prozent) und Essen-Ruhrhalbinsel (7,30 Euro, +6 Prozent). Hier finden
Mieter lebendige Ecken mit Altstadtcharme und Ausgehmöglichkeiten -
wie etwa den Stadtteil Rüttenscheid im gleichnamigen Bezirk - sowie
gediegene Wohnquartiere im Grünen, an der Ruhr oder am Baldeneysee.
Naherholungsgebiete und City liegen im Südteil der Stadt
gleichermaßen vor der Haustür.
Die Innenstadt selbst hat in den letzten Jahren eine deutliche
Aufwertung erfahren. Erneuerungsmaßnahmen wie die "Grüne Mitte Essen"
im Universitätsviertel oder das Großprojekt Krupp-Gürtel - ein 230
Hektar großes, neu geschaffenes Stadtquartier am Westrand der
Innenstadt - treiben den durchschnittlichen Mietpreis in den Bezirken
Stadtmitte (6 Euro, +15 Prozent) und West (6,20 Euro, +10 Prozent)
nach oben. Die preiswertesten Mietwohnungen bietet der dicht
besiedelte Norden. Hier ist das Durchschnittseinkommen niedriger und
die Schwierigkeiten des Strukturwandels sind spürbar. In den Bezirken
Borbeck, Katernberg und Steele kostet der Quadratmeter zur Miete im
Schnitt weniger als 6 Euro. Am billigsten wohnen Mieter im Bezirk
Altenessen (5,50 Euro, +4 Prozent).
Eigentum: Käufer zieht es nach Süden
Der durchschnittliche Kaufpreis für Eigentumswohnungen liegt in
Essen mit 1.128 Euro (+0 Prozent) pro Quadratmeter deutlich unter dem
Bundesdurchschnitt von 1.741 Euro (+6 Prozent). Doch das
durchschnittliche Nullwachstum täuscht: Bei der Entwicklung der
Kaufpreise hängt der Südteil der Stadt den Norden deutlich ab.
Käufer von Eigentumswohnungen schätzen die ruhigen und grünen
Wohnlagen südlich der A40. Die Preise in Rüttenscheid (1.551 Euro,
+22 Prozent) und auf der Ruhrhalbinsel (1.709 Euro, +16 Prozent)
ziehen deshalb kräftig an. In den Stadtteilen Heisingen oder in
Kupferdreh am Baldeneysee kann der Quadratmeterpreis bis auf 3.300
Euro hochgehen. Den höchsten Durchschnittspreis für
Eigentumswohnungen zahlen Käufer in Werden (1.764 Euro, +0 Prozent).
Der Norden zieht dagegen nur wenige Käufer an, die Mischung aus
teilweise noch sanierungsbedürftigen Bergbausiedlungen,
Gewerbegebieten und einer Bevölkerungsstruktur, die von hoher
Arbeitslosigkeit geprägt ist, machen den Bezirken zu schaffen. In
Katernberg, Borbeck und Steele kostet der Quadratmeter im Schnitt
zwischen 900 und 1.000 Euro, die Preise sind gegenüber dem Vorjahr
sogar zwischen 3 und 11 Prozent gesunken. Die günstigsten
Eigentumswohnungen bietet Altenessen (780 Euro, -10 Prozent).
Datenbasis für die Berechnung der Essener Durchschnittspreise sind
rund 5.000 auf immowelt.de im 1. Quartal 2012 inserierte Angebote.
Web-Links
Ergebnisgrafiken stehen hier zum Download bereit:
http://ots.de/VfX6H
Originalmeldung: http://ots.de/A5fzE
Ãœber immowelt.de:
Das Immobilienportal www.immowelt.de ist mit monatlich bis zu 3,5
Millionen Besuchern (comScore Media Metrix, Stand: Januar 2012) und
bis zu 1,2 Millionen Immobilienangeboten pro Monat einer der
führenden Online-Marktplätze für Wohnungen, Häuser und
Gewerbeimmobilien. Zusätzliche Verbreitung erreichen die Inserate
über 50 Zeitungsportale, als crossmediale Annonce in zahlreichen
Tages- und Wochenzeitungen sowie über Apps für iPhone, iPad,
Android-Smartphones und Windows Phone.
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