(ots) - Markus Peichl hält die andauernde Kritik an der
ARD-Sendung "Gottschalk Live" für überzogen. "Gottschalk ist ein
Entertainer. Er ist kein Moderator und auch kein Journalist. Da sehe
ich bei vielen ein Missverständnis", sagte der neue Redaktionsleiter
im Gespräch mit dem Medienmagazin journalist. "Die Erwartungen, die
jetzt viele an ihn haben, kann, darf und muss er nicht erfüllen."
Markus Peichl, einst Tempo-Chefredakteur, leitet seit März die
Redaktion der Sendung, der viele Kritiker - selbst aus der ARD - ein
baldiges Ende prophezeien. "Ich glaube felsenfest daran, dass die
Sendung eine Chance hat", sagt Peichl. "Ich habe früh gelernt, dass
man fast alles erreichen kann, wenn man es wirklich will." Im Sommer
sollen sich die Veränderungen in der Show in den Einschaltquoten
niederschlagen. "Was an Schaden angerichtet wurde, das kehrt man
nicht in drei bis vier Wochen auf", so der 53-Jährige.
Am Montag holte "Gottschalk Live" mit überarbeitetem Konzept
zumindest die beste Quote des Monats: 1,31 Millionen Zuschauer
schalteten am 26. März ein. Das entspricht immerhin einem Marktanteil
von 5,5 Prozent. "Peichl ist mein Retter und Erlöser", sagte Thomas
Gottschalk dem journalist. Auch am Dienstag schalteten noch 1,25
Millionen ein (5,4 %), gestern waren es nur noch 920.000 (3,7 %).
Ein ausführliches Porträt über Markus Peichl - und warum er den
vielleicht undankbarsten Medienjob der Republik übernommen hat -
lesen Sie in der April-Ausgabe des Medienmagazins journalist, die am
Montag erscheint.
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