SPD-Bundestagsfraktion verabschiedet Antrag zur Kindergesundheit
(pressrelations) - Zur Verabschiedung des Antrages "Kinder- und Jugendgesundheit:
Ungleichheiten beseitigen - Versorgungsluecken schliessen" durch die SPD-Bundestagsfraktion erklaert die zustaendige Berichterstatterin Baerbel Bas:
Nicht alle Kinder haben in Deutschland die gleichen Gesundheits- und Entwicklungschancen. Vor allem die soziale Herkunft wirkt sich negativ auf die Gesundheitschancen aus. Die SPD-Bundestagsfraktion will diese Ungleichheiten beseitigen und Versorgungsluecken bei der Kinder- und Jugendgesundheit schliessen. Deshalb fordern wir die Bundesregierung auf, Kindergesundheit endlich als nationale Aufgabe zu begreifen und ein umfassendes Versorgungskonzept vorzulegen.
Konkret bedeutet das fuer uns: Kinderaerzte muessen als Erstversorger besser in die Vertraege zur Hausarztzentrierten Versorgung eingebunden werden. Wir fordern die ernsthafte Pruefung einer Fachkraftquote zur Verbesserung der Versorgung in der Kinderkrankenpflege und verpflichtende paediatrische Fortbildungen fuer alle betroffenen medizinischen Berufsgruppen.
Ausserdem muss die Bundesregierung die Forschung im Bereich Versorgungs- und Arzneimittelsicherheit bei Kindern staerker foerdern.
Die Kindergesundheit hat sich ueber die letzten Jahre zwar bundesweit stetig verbessert, aber der Demografische Wandel erhoeht immer staerker die Gefahr von paediatrischen Versorgungsengpaessen. In laendlichen Regionen, aber auch sozial-schwachen Stadtvierteln brauchen wir mehr und besser ausgebildete Kinderaerzte sowie zielgenauere Gesund-heitsberatungsangebote fuer Familien.
Die Bundesregierung bleibt allerdings auch bei der Kindergesundheit strategielos. Schwarz-Gelb zuendet politische Strohfeuer ohne Auswirkungen auf die Versorgung der Kinder- und Jugendlichen und kuerzt im Bundeshaushalt 2012 sogar die Haushaltsmittel zur Foerderung der Kindergesundheit. Diese Politik schafft weitere Ungleichheiten und reisst neue Versorgungsluecken.
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