Bundesrat stimmt fuer Aus der Kaefighaltung
(pressrelations) - Zur Entscheidung des Bundesrates, die Kaefighaltung fuer Legehennen zu beenden, erklaert der Tierschutzbeauftragte der SPD-Bundestagsfraktion Heinz Paula:
Mit einer breiten Mehrheit hat der Bundesrat am Freitag fuer ein fruehes Ende der Kaefighaltung von Legehennen gestimmt. Der von den Laendern Niedersachsen und Rheinland-Pfalz vorgelegte Kompromiss sieht vor, die Kaefighaltung einschliesslich einer Uebergangsfrist von zwei Jahren bis spaetestens 2025 vollstaendig zu verbieten. Der urspruengliche Vorschlag von Ministerin Aigner, den Bestandsschutz bis 2035 auszudehnen, wurde bereits im September gekippt. Dieser Kompromiss ist Niedersachsen und Rheinland-Pfalz hoch anzurechnen. Die Ministerin hingegen hat in diesem Punkt versagt.
Irritierend an der Haltung der Ministerin sind die Ergebnisse einer Studie ihres eigenen Ministeriums. Die hat naemlich ermittelt, dass fast 90 Prozent der Befragten in dem Wohl der Tiere die oberste Prioritaet sehen. Es ist weltfremd diese Zeichen der Zeit nicht zu akzeptieren. Dass in der CDU/CSU ueberhaupt noch eine Diskussion ueber die Kaefighaltung bei Legehennen stattfindet ist "unertraeglich".
Nun ist es an der Zeit auch bei der Union Vernunft einkehren zu lassen und das Gesetz konsequent umzusetzen. Letztendlich haben aber auch die Verbraucher einen nicht zu unterschaetzenden Einfluss auf die Industrie. Deshalb sollten die Verbraucherinnen und Verbraucher beim Eierkauf kritisch sein. Nur Eier aus Boden-, Freiland- oder Oekohaltung garantieren eine artgerechte Haltung.
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