SPD fordert klares Bekenntnis zum Greening der europaeischen Agrarpolitik
(pressrelations) - Anlaesslich der Beratung des Antrages "Gemeinsame Europaeische Agrarpolitik nach 2013 - Konzept zum Greening der Direktzahlungen vorlegen" erklaert der agrarpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion Wilhelm Priesmeier:
Die SPD-Bundestagsfraktion fordert von der Bundesregierung ein klares Bekenntnis zur Neuausrichtung der europaeischen Agrarpolitik. Agrarministerin Ilse Aigner muss sich auf europaeischer Ebene jetzt mit konstruktiven Beitraegen einbringen. Die Zeit ist vorbei, immer wieder den Kopf einzuziehen.
Wir brauchen eine wettbewerbsfaehige europaeische Landwirtschaft, die die Interessen der Verbraucherinnen und Verbraucher ernst nimmt. Die europaeische Landwirtschaft muss ihren Beitrag dazu leisten, die oekologischen Herausforderungen zu bewaeltigen. Der Klimawandel, die Erhaltung der biologischen Vielfalt sowie die nachhaltige Sicherung der Boden- und Wasserhaushalte sind wichtige Zukunftsaufgaben.
Wir wollen ausschliesslich gesellschaftlich sinnvolle Leistungen entlohnen und nicht mehr weiterhin Selbstverstaendlichkeiten belohnen. Parallel dazu schlagen wir einfache Massnahmen mit geringem buerokratischem Aufwand vor, die den Landwirten und der Umwelt nutzen. Wir fordern ein striktes Umbruchverbot fuer Dauergruenland, eine obligatorische Winterbegruenung und Extensivierungsflaechen fuer Umweltzwecke. Und wir wollen die dreigliedrige Fruchtfolg festschreiben.
Die Vorschlaege des EU-Agrarministers Dacian Ciolos gehen in die gleiche Richtung. Jedoch besteht Nachbesserungsbedarf, etwa in der Frage des maximalen Fruchtfolgeanteils oder des Mindestanteils fuer Oekobrachen.
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