PresseKat - FDP verhindert gemeinsame Initiative fuer freischaffende Regisseure

FDP verhindert gemeinsame Initiative fuer freischaffende Regisseure

ID: 477101

FDP verhindert gemeinsame Initiative fuer freischaffende Regisseure

(pressrelations) - Zu den gescheiterten Bemuehungen der Obleute im Ausschuss fuer Kultur und Medien, eine gemeinsame Haltung zum Urteil des Bundesfinanzhofes vom Mai 2011 zu formulieren, erklaert der Sprecher der Arbeitsgruppe Kultur und Medien der SPD-Bundestagfraktion Siegmund Ehrmann:

Die Bundesregierung muss darauf hinwirken, dass das vom Bundesfinanzhof im Mai 2011 formulierte Urteil zur Umsatzsteuerbefreiung fuer freischaffende Theaterregisseure nicht angewendet wird. Dies muss entsprechend vom Bundesfinanzminister verfuegt werden. Wuerde das Urteil im Bundesgesetzblatt veroeffentlicht, waeren die Finanzverwaltungen zwingend daran gebunden. Das koennte bedeuten, dass Theater und Opern zukuenftig deutlich staerker belastet oder freischaffende Theaterregisseure deutlich weniger Auftraege beziehungsweise Honorare erhalten wuerden. Dies traefe insbesondere freie und selbststaendige Kulturschaffende, die sowieso bereits haeufig unter prekaeren Arbeitsbedingungen leiden.

Im Mai 2011 hatte der Bundesfinanzhof anhand eines Einzelfalls festgestellt, dass selbststaendig taetige Theaterregisseure kuenftig dem vollen Umsatzsteuersatz von 19 Prozent unterliegen sollten. Bisher waren auch freischaffende Theaterregisseure ganz oder zumindest teilweise von der Umsatzsteuer befreit. Diese Regelung entspricht europaeischem Recht, nachdem das kulturelle Schaffen und kulturelle Einrichtungen von der Umsatzsteuer teilweise (ermaessigter Mehrwertsteuersatz) oder ganz befreit sind.

In einem Schreiben an den Bundesfinanzminister wollten die Obleute im Ausschuss fuer Kultur und Medien gemeinsam dafuer werben, dass dieses Urteil nicht angewendet wird. Die FDP hat sich diesem Anliegen verwehrt, sodass es keine gemeinsame Haltung des Ausschusses fuer Kultur und Medien gibt. Dies waere ein starkes Signal fuer die Kultur und die Kulturschaffenden gewesen. Die FDP verhaelt sich hier absolut kulturfeindlich.


Kontakt:
SPD-Bundestagsfraktion
Pressestelle




Internet: http://www.spdfraktion.de
E-Mail: presse(at)spdfraktion.de
Tel.: 030/227-5 22 82
Fax: 030/227-5 68 69

Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  WAZ: Gabriel: Zuschussrente nur alsÜbergangslösung Bildung, Qualifizierung und Zukunftstechnologien mit Wachstumspotenzial
Bereitgestellt von Benutzer: pressrelations
Datum: 09.09.2011 - 16:00 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 477101
Anzahl Zeichen: 2420

pressrelations.de – ihr Partner für die Veröffentlichung von Pressemitteilungen und Presseterminen, Medienbeobachtung und Medienresonanzanalysen


Diese Pressemitteilung wurde bisher 0 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"FDP verhindert gemeinsame Initiative fuer freischaffende Regisseure"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

SPD-Bundestagsfraktion (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Niebel muss Zensurvorwurf aufklären ...

Zum Vorwurf von Nichtregierungsorganisationen, das Entwicklungsministerium (BMZ) nehme verstärkt Einfluss auf redaktionelle Inhalte von mit BMZ-Geldern geförderten Publikationen erklärt der entwicklungspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfrakti ...

Alle Meldungen von SPD-Bundestagsfraktion