PresseKat - Stuttgarter Fachmesse DMS Expo: Poststelle als Kundenversteher statt Dokumentenverwalter

Stuttgarter Fachmesse DMS Expo: Poststelle als Kundenversteher statt Dokumentenverwalter

ID: 476494

(firmenpresse) - DĂŒsseldorf/Köln/Stuttgart - Vor ĂŒber 500 Jahren wurde in Mitteleuropa die erste internationale Postlinie eingerichtet. „FĂŒr die Nachrichtentechnik und das europĂ€ische Verkehrswesen war das eine umwĂ€lzende Neuerung“, schreibt Wolfgang Behringer in seinem Buch „Thurn und Taxis“. Das Postwesen wirkte Ă€hnlich revolutionĂ€r wie spĂ€ter die Eisenbahn und der Flugverkehr. „Dem regelmĂ€ĂŸigen und zuverlĂ€ssigen Briefverkehr folgte die Entwicklung des Zeitungswesens und der Reisedienst mit Pferdewechsel an den Poststationen, schließlich der regelmĂ€ĂŸige Postkutschendienst, zugĂ€nglich jederzeit fĂŒr jedermann“, so Behringer. Die Post war ein Grundpfeiler der vorindustriellen Modernisierung Europas. Und ihr „Erfinder“ Franz von Taxis wurde von Publizisten auf eine Stufe mit Christoph Kolumbus gestellt. Von diesem Glanz ist nicht mehr viel ĂŒbrig geblieben.


Die Poststelle in Behörden und Unternehmen wird landlĂ€ufig subsummiert unter „BotengĂ€nge“, „Umlaufmappe“ und „strafversetzte Mitarbeiter“: „Der Briefverkehr und die Poststelle werden heute eher als Dokumentenverwalter gesehen. Im Kundenservice ist das allerdings ein großer Denkfehler. Es gibt zwischen dem elektronischen Mailverkehr und dem guten alten Brief einen tiefen Graben. Selbst bei identischem Inhalt lösen beide Mitteilungen zumeist völlig unterschiedliche Prozesse in Organisationen aus – und bewirken doch exakt das Gleiche. Die E-Mail wird hĂ€ufig intelligent verteilt und kann innerhalb von Minuten auf dem Arbeitsplatz eines Servicemitarbeiters geöffnet und bearbeitet werden. Der Brief durchlĂ€uft derweil einen zeitaufwendigen wie kostenintensiven Erfassungsprozess in der Poststelle des Unternehmens, bevor er ĂŒberhaupt in die Fachabteilung transportiert wird. Er wird entfaltet, verteilt, gescannt, archiviert, transportiert, erfasst. Sein Weg durch die ‚Postfabrik‘ ist geprĂ€gt von Maschinen, Prozessen und Regeln. Dabei steht sein Inhalt zunĂ€chst im Hintergrund“, erlĂ€utert Ityx-Vorstandsmitglied Andreas Klug im Interview mit dem DĂŒsseldorfer Fachdienst Service Insiders.






Der Wirkungsgrad der Poststelle sei auf eine Rolle beschrĂ€nkt, die seit der Erfindung des Briefs offensichtlich unverĂ€ndert geblieben ist: Umschlag öffnen, Inhalt bewerten und verteilen. „Zwar wurde auch dieser Poststellenprozess in den vergangenen Jahren technisiert. Maschinen öffnen Briefe, Scanner erfassen deren Inhalt. Aber mit der Kundenkommunikation gibt es nur wenig BerĂŒhrungspunkte. Das erinnert vielmehr an ein Relikt, mit dem wir bis zum Beginn der 90er Jahre tĂ€glich konfrontiert wurden: die Telefonzentrale. Typischerweise nach 17:00 Uhr durch den Pförtner bedient, sorgte die Telefonzentrale dafĂŒr, dass wir mit dem richtigen Sachbearbeiter verbunden wurden. Freundlichkeit oder Kundenorientierung waren dieser Organisationseinheit von jeher fremd. Als Anrufer war man sogar demĂŒtig bemĂŒht, sein Anliegen möglichst kurz und komprimiert zu erlĂ€utern. Schließlich war die Telefonvermittlung das einzige Tor in die Organisation. Es ging ja auch nicht um Inhalte – es ging lediglich um Kontaktvermittlung“, weiß der Service-Experte. In Ă€hnlicher Weise seien Poststellen bemĂŒht, schriftbasierte Kontaktanfragen von Kunden und Partnern elektronisch zu erfassen und in die Organisation zu vermitteln.


Durch die Digitalisierung der Kommunikation zwischen Verbrauchern und Organisationen stehe die Poststelle allerdings vor einem Wandel, der als existenzbedrohend bezeichnet werden kann. „Die Vermittlung von Kontakten und Inhalten hat lĂ€ngst neue populĂ€re KanĂ€le gefunden. Über das Internet schreiben Kunden E-Mails. Sie nutzen immer weniger die Formulare aus Papier. Stattdessen liegen die Formulare der Internetseite im Trend“, sagt Klug. Klassische Poststellen seien durchaus in der Lage, diesen Prozess aktiv und erfolgreich mitzugestalten. Dazu bedarf es allerdings einer neuen Orientierung, die den Wirkungsgrad der Poststelle tiefer in die Prozesskette der Organisation und ihrer Fachbereiche treibt. Das gelingt allerdings nur, wenn die Poststelle in der Lage ist, einfache GeschĂ€ftsvorfĂ€lle eindeutig zu erkennen und deren Regelung eigenstĂ€ndig anzustoßen.


Heute werden in der Poststelle viele GeschÀftsvorfÀlle erfasst, die eine geringe KomplexitÀt besitzen. Hierzu gehören einfache Informationsanfragen zu Produkten und Leistungen, Katalog- oder Werbemittelanforderungen, Standard-Bestellungen oder StammdatenÀnderungen.


„Ist die Poststelle in der Lage, den Wunsch des Kunden zu verstehen und eine Abwicklung des verbundenen GeschĂ€ftsvorfalls zu geringeren Kosten und in einer schnelleren Zeit als die Fachabteilung zu gewĂ€hrleisten, kann sie dem Unternehmen fĂŒr die Informationserfassung und fĂŒr das Serviceerlebnis des Kunden einen profitablen Beitrag liefern“, so Klug. Sie könne, wie zu Zeiten von Thurn und Taxis, neue Talente entfalten und den Kundenservice deutlich verbessern.


Unter dem Motto „Wissen. Lernen. Automatisieren“ prĂ€sentiert ItyX http://bit.ly/ncbrLO auf der Stuttgarter Fachmesse DMS Expo http://www.messe-stuttgart.de/cms/dms11_aussteller_bilanz0.0.html vom 20. bis 22. September die aktuellen Funktionen und Weiterentwicklungen seiner Lösungsfamilie Mediatrix fĂŒr die intelligente Eingangspost-Verarbeitung vor. Im Verbund der xBound-Community in Halle 7, Stand B13 prĂ€sentiert der Kölner Technologie-Anbieter die automatisierte Erkennung, Verteilung und Verarbeitung von E-Mails, Briefen und Social Media fĂŒr mittlere bis große Serviceunternehmen.
 
Fachdiskussionen auf der DMS Expo:
Forum „Enterprise 2.0“
„Informationslogistik 2.0: Die Anforderungen an eine ECM-Strategie in Zeiten von Facebook & Co“
Di, 20.09.2011 von 13.00 bis 13.30 Uhr
Fachforum 7.2 Dialogforum
Mi, 21.09.2011 von 15.00 bis 15.30 Uhr
Fachforum 7.1 KongressbĂŒhne
 
Podiumsdiskussion ĂŒber den Einsatz von Web 2.0-Technologien im Unternehmensalltag
Mi, 21.09.2011 von 15.30 bis 16.30 Uhr
Fachforum 7.1 KongressbĂŒhne
 
VOI-Forum CCEMM
Intelligentes E-Mail-Management und automatische Vorgangsbearbeitung
Mi, 21.09.2011 von 15:30-16:00 Uhr
VOI-Forum - VOI BĂŒhne

Von Gunnar Sohn

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Datum: 08.09.2011 - 20:55 Uhr
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