PresseKat - Wurzelbehandlung– die Mountainbike-Typenkunde

Wurzelbehandlung– die Mountainbike-Typenkunde

ID: 46648

„Das“ Mountainbike gibt es nicht: In seiner 30-jährigen Evolution hat sich das Geländerad in verschiedene Ordnungen und Familien aufgegliedert. Und immer wieder bereichern neue Varianten die Stollenreifen-Artenvielfalt.

(firmenpresse) - [pd-f] Ende der 80er Jahre startete in Europa die MTB-Bewegung. Aus den schweren „Clunkern“ der Anfangszeit sind längst High-Tech-MTBs mit Vollfederung und Scheibenbremsen geworden.

Hardtail oder Fully?
Die erste Federgabel kam 1991, die ersten vollgefederten Rahmen, so genannte Fullsuspensions, ein, zwei Jahre später. Inzwischen wird nahezu kein Mountainbike mehr ohne Federgabel ausgeliefert. „Die erste RockShox-RS1 besaß einen Federweg von 20 Millimeter“, erklärt Dirk Belling vom Komponenten-Konzern Sram (www.sram.com). Selbst einfache Modelle weisen heute zwischen 80 und 100 Millimeter Federweg auf. Hardtails – hinten ungefederte Bikes – haben viele Freunde. Der Verzicht auf komplizierte Technik macht sie leichter und preiswerter. Puristen montieren an Hardtails großvolumige Reifen wie den Racing Ralph (www.schwalbe.de) und erreichen auch ohne Fullsuspension guten Fahrkomfort und Reifengrip.

Verschiedene Gattungen für unterschiedliche Einsatzbereiche:
Das Freizeit-Bike
Hobbybikern sollte ein Hardtail genügen. „Modelle für Touren im Mittelgebirge kosten rund 1.000 Euro“, sagt Christian Malik von Haibike (www.haibike.de) und empfiehlt das Hai Edition RC (999 Euro) mit leichtem Alu-Rahmen, einer Luftfedergabel (Rock Shox Recon SL Air) und 27-Gang-Kettenschaltung. Komfortabler ist ein Cross-Country-Bike mit Vollfederung. Preiswerter als 1.500 Euro sollte ein „Fully“ nicht sein – darunter kann man kaum erwarten, haltbare, gut funktionierende Federungstechnik und hochwertige Komponenten zu finden.

Race, Marathon und Touren
Für Rennen und Marathons – gibt es Race-Hardtails bzw. Marathon-Hardtails oder Marathon-Fullys. Diese Typen sind auf mittlere Federwege (bis max. 120 Millimeter) und möglichst geringes Gewicht ausgelegt.
Typischer Vertreter dieser Klasse ist das voll gefederte „Hai End FS SE Two“ von Haibike (www.haibike.de): Es basiert auf einem superleichten Kohlefaserrahmen und ist mit zehn Zentimeter Federweg klar auf sportliche Gangart ausgelegt. Für längere Strecken kommen Touren-Fullys zum Einsatz. Ihre Merkmale: hochgezogener Lenker, aufrechte Sitzposition und Federwege um 140 Millimeter, Gesamtgewicht unter 13 Kilogramm.





All Mountain und Enduro
„All Mountain“ ist die moderne Verkörperung der ursprünglichen Idee eines MTB: Das Gewicht ist gering genug, um bergauf fahren zu können (unter 14 Kilogramm) und das Rad besitzt eine Geometrie für eine komfortable Sitzposition und flottes Bergabfahren. Typischer Vertreter: „Opium Flash“ von MTB-Cycletech (170 Millimeter Federweg am Heck, 160 Millimeter Federweg an der Gabel, Gewicht unter 14 Kilogramm, ab 2.499 Euro. „Enduro“ ist die Steigerung vom All Mountain: Größere Federwege, stabilerer Rahmen und breitere Reifen. Kenndaten: bis 150 Millimeter Federweg, Reifenbreite um die 2,35 Zoll, Gewicht bis 15 Kilo (z. B. Hai Ride Custom Made, ab 1.895 Eur0).

Freeride, Dirt und Downhill
Der Übergang zur Kategorie „Freeride“ ist fließend. Auch hier bewegen sich die Federwege um die 160 Millimeter, der Rahmen ist stabiler und schwerer. Die auf Abfahrt getrimmte Geometrie bestimmt den Einsatzbereich: abwärts. Freeride bedeutet nichts anderes, als sich im Gelände frei und schnell nach unten zu bewegen. Neue Disziplinen im Mountainbiken ließen neue Gattungen entstehen. Einer dieser Bereiche heißt „Dirt“ und spielt sich auf speziell gebauten Parcours ab. Dirt-Bikes wie das „Jump Shot“ von Felt besitzen einen extrem stabilen Rahmen mit festem Hinterbau und einer straffen Federgabel, um Sprünge und Tricks direkter und feiner steuern zu können.

Singlespeed und Titan im Trend
Ein relativ neuer Trend sind Singlespeed-Bikes (z. B. „29 Solo“ von Felt für 1.199 Euro), die ohne Schaltung auskommen, auf Federung verzichten und damit eine ursprüngliche, ungefilterte Fahrerfahrung erlauben sollen.
Der Retro-Trend, der den Singlespeeder groß gemacht hat, führte zu einem Comeback der Werkstoffe Titan und Stahl. Beide Materialien eignen sich vorzüglich zum Bau von MTB-Rahmen, denn sie sind dauerhaltbar und bieten Elastizität. Stahl und Titan sind im hochpreisigen Liebhabersegment zu finden – ein Rahmen wie der edle „TiMax“ der US-amerikanischen Kult-Schmiede Serotta kostet 3.300 Euro (www.serotta.de).

Schnell zu zweit
Auch im Gelände können Paare auf dem Tandem unterwegs sein. Es gibt eine ausgesprochen sportliche Zweisitzer-Gemeinde, für die eigene Rennen veranstaltet werden (z. B. „Roc d’Azur“-Festival). Um schnell und sicher unterwegs zu sein, müssen sich „Captain“ (Steuermann) und „Stoker“ (Hintermann) blind aufeinander verlassen können. Modelle wie die von Santana (www.santana-tandem.de, ab 4.400 Euro) sind deutlich leichter als zwei einzelne Mountainbikes .

Früh übt sich
MTB Cycletech bietet sogar ein Kinder-Mountainbike an, das den Vergleich zu Papas Renner nicht scheuen muss: Es ist kaum 8,5 Kilogramm schwer und verzichtet auf eine Federung, die beim geringen Gewicht der Dreikäsehochs ohnehin nicht fahren würde. Das Mosquito (ca. 449 Euro) avanciert deshalb zum Traumbike der jüngsten Biker.

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Datum: 11.04.2008 - 09:52 Uhr
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