Atomausstieg heisst auch Neuausrichtung der Energieforschung
(pressrelations) - Anlaesslich der heutigen Schlussabstimmung des Deutschen Bundestages zum Atomausstieg erklaert der zustaendige Berichterstatter der SPD-Bundestagsfraktion Michael Gerdes:
Wir unterstuetzen den Ausstieg aus der Kernenergie. Die geplante Energiewende gelingt aber nur mit einer Neuausrichtung der Forschungspolitik. Wenn es gelingen soll, bis 2050 Strom vollstaendig aus Erneuerbaren Energien zu gewinnen, muessen die Forschungsaktivitaeten deutlich auf dieses Ziel fokussiert werden. Dazu gehoert zunaechst die Ausweitung der Energieforschung. Das uebergeordnete Ziel der Energieforschung muss die Steigerung der Energieeffizienz sein.
Die von Bundesforschungsministerin Annette Schavan angekuendigte Anhebung der Haushaltsmittel fuer die Atomforschung lehnen wir ab. Es ist nicht nachvollziehbar, noch mehr Geld fuer die Atomforschung auszugeben, nachdem der Beschluss zum Ausstieg gefallen ist.
Dennoch ist klar, dass der Atomausstieg nicht zu einem Ende der Atomforschung fuehrt. Sie muss aber an den veraenderten Rahmenbedingungen neu ausgerichtet werden. Die Erforschung der sicheren Lagerung des atomaren Muells muss Prioritaet haben. Wir stehen fuer einen verantwortungsvollen Ausstieg aus der Kernkraft bei Beibehaltung notwendiger Vorsorgemassnahmen und Sicherheitskompetenzen.
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