PresseKat - Bundesregierung vergrault Fachkraefte aus dem Ausland

Bundesregierung vergrault Fachkraefte aus dem Ausland

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Bundesregierung vergrault Fachkraefte aus dem Ausland

(pressrelations) - slich der aktuellen Debatte ueber den Fachkraeftemangel erklaert die Integrationsbeauftragte der SPD-Bundestagsfraktion Aydan Oezoguz:

Wenn das Kabinett heute auf Schloss Meseberg mit Arbeitgebern und Gewerkschaften ueber den Fachkraeftemangel spricht, ist dies ein richtiger und wichtiger Schritt. Allerdings wird das halbherzige Ergebnis schon vorweggenommen: Die geplante Aussetzung der Vorrangpruefung fuer Aerzte und Ingenieure bildet heute ohnehin keine grosse Huerde mehr fuer qualifizierte Fachkraefte aus dem Ausland, da wir ohnehin zunehmend Schwierigkeiten haben, eben diese Fachkraefte zu finden. Es ist also leider nicht viel mehr als Augenwischerei, die Bundesregierung handelt halbherzig und kraftlos.

Die SPD dringt seit Langem darauf, gegen den Fachkraeftemangel mutiger anzugehen und mehr qualifizierte Zuwanderung fuer unser Land zu ermoeglichen und auch dafuer zu werben. Wir stehen schliesslich in grosser Konkurrenz zu allen Industriestaaten dieser Welt. Die Kanzlerin hat dagegen aus lauter Angst vor ihrer eigenen Partei nichts gegen den Fachkraeftemangel getan und ihrer Partei und den Stammtischen stattdessen nichtssagende Saetze wie "Multi-Kulti ist gescheitert" zugerufen. Solche Aussagen steigern sicherlich nicht die Attraktivitaet unseres Landes bei Fachkraeften aus Drittstaaten. Nicht erst seit dem 1.
Mai 2011, seit Menschen aus weiteren acht EU-Laendern in Deutschland arbeiten koennen, ist laengst klar: Die qualifizierten Fachkraefte stehen nicht Schlange, um nach Deutschland einzuwandern.

Die Zukunft unseres Landes, unserer Gesellschaft und unseres Sozialsystems muss vor dem Hintergrund des Demographischen Wandels auch mit dem Zuzug qualifizierter Fachkraefte gesichert werden. Dafuer muss die Bundesregierung bei der Bevoelkerung werben und Vorbehalte abbauen, anstatt sich auf offener Buehne zu streiten.

Entscheidend sind doch die Zahlen, die uns zeigen, dass heute drei Erwerbstaetige eine Rente erarbeiten, alsbald nur noch zwei und bis 2050 1,5 Erwerbstaetige eine Rente stemmen muessen. Dass die Jugendlichen hierzulande besser ausgebildet werden muessen, ist eine Selbstverstaendlichkeit. Wenn Unionspolitiker dies nun als bremsendes Argument gegen Fachkraeftezuzug benutzen, zeigt das die Verlogenheit und den Populismus, mit denen seit vielen Jahren argumentiert wird. Es ist doch laengst klar, dass wir beides brauchen. Und dass die Unternehmen sich staerker als bisher einklinken muessen in die Ausbildung der jungen Menschen.




Die Legende des Gegensatzes von qualifizierter Fachkraeftezuwanderung und der Qualifizierung junger Menschen muss endlich begraben werden.


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Datum: 22.07.2011 - 08:11 Uhr
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