"20 Jahre erfolgreiche wirtschaftliche Zusammenarbeit fortsetzen" - Minister Pawlak und Minister Rösler im GesprÀch mit polnischen und deutschen Unternehmern in Polen
(pressrelations) - same PresseerklĂ€rung von Waldemar Pawlak, stellvertretender Premierminister und Minister fĂŒr Wirtschaft der Republik Polen, und Dr. Philipp Rösler, Bundesminister fĂŒr Wirtschaft und Technologie der Bundesrepublik Deutschland anlĂ€sslich des polnisch-deutschen Wirtschaftsgipfels in Warschau am 20./21. Juni 2011
Datum: 21.6.2011
Unter der Schirmherrschaft von Minister Pawlak und Minister Rösler fand am Vortag der deutsch-polnischen Regierungskonsultationen am 20. Juni 2011 der deutsch-polnische Wirtschaftsgipfel statt. Die von dem polnischen Arbeitgeberverband und der Deutsch-Polnischen Industrie- und Handelskammer gemeinsam organisierte Veranstaltung war vom PrÀsidenten des polnischen Arbeitgeberverbandes, Herrn Andrzej Malinowski, initiiert worden. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand eine Podiumsdiskussion, in der die Minister zur Zukunft der wirtschaftlichen Zusammenarbeit Stellung nahmen und sich Fragen der ca. 400 Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Medien stellten. Die Wirtschaftsminister gaben zugleich eine Reihe von Energieprojekten bekannt, die Polen und Deutschland in den nÀchsten Jahren gemeinsam verwirklichen wollen.
Ăbereinstimmend stellen Minister Pawlak und Minister Rösler fest:
"Die deutsch-polnischen Wirtschaftsbeziehungen haben sich in den letzten 20 Jahren Ă€uĂerst dynamisch entwickelt. Deutschland ist fĂŒr polnische Waren der wichtigste Exportmarkt. Die Ausfuhren nach Deutschland betrugen 2010 mehr als 30 Milliarden Euro. Deutsche Unternehmen sind in Polen auĂerordentlich erfolgreich. Sie schĂ€tzen die Entwicklungsmöglichkeiten und den Zugang zu den MĂ€rkten in Mittel- und Osteuropa.
In dem klaren Wachstumspfad der beiden eng verbundenen Volkswirtschaften und angesichts der Belebung der europĂ€ischen Wirtschaft und der Weltwirtschaft sehen wir zusĂ€tzliche Chancen fĂŒr eine noch intensivere bilaterale Entwicklung und zugleich einen Beitrag fĂŒr die StabilitĂ€t der europĂ€ischen Wirtschaft.
Die volle ArbeitnehmerfreizĂŒgigkeit fĂŒr polnische Arbeitnehmer seit dem 1. Mai 2011 erleichtert polnische Investitionen in Deutschland. Polen verfĂŒgt ĂŒber qualifizierte FachkrĂ€fte. Das groĂe Engagement deutscher Investoren in Polen und die wachsenden polnischen Investitionen in Deutschland leisten wichtige BeitrĂ€ge zur wechselseitigen Verbesserung der WettbewerbsfĂ€higkeit auf internationalen MĂ€rkten.
Regionale und grenzĂŒbergreifende Kooperationen sind ein bedeutendes Element der Stabilisierung des Vertrauens zwischen den beiden Staaten und Völkern und tragen zur Ăberwindung der Entwicklungsunterschiede bei."
Minister Rösler sicherte seinem Kollegen die UnterstĂŒtzung bei der ersten EU-RatsprĂ€sidentschaft Polens im 2. Halbjahr 2011 zu. Beide LĂ€nder werden ihre bilateralen Konsultationen zu Fragen der europĂ€ischen Energiepolitik, der Handelspolitik, zum Ausbau des gemeinsamen Binnenmarktes, zur Reform der KohĂ€sionspolitik sowie zur besseren Rechtsetzung weiter vertiefen.
Ihr erstes bilaterales Treffen verbanden die beiden Minister mit einem gemeinsamen Besuch von Unternehmen in Posen, einem regionalen Schwerpunkt deutscher Investitionen in Polen. Minister Pawlak und Minister Rösler zeigten sich von der beispielhaften Dynamik der Entwicklung beeindruckt.
Die Minister vereinbarten ferner eine Reihe konkreter Projekte der Zusammenarbeit in der Energiepolitik. Auf der Projektliste stehen unter anderem gemeinsame BemĂŒhungen zur Aufrechterhaltung einer regelmĂ€Ăigen und bedarfsgerechten Versorgung deutscher und polnischer Raffinerien mit Erdöl aus Russland, zur Verbesserung der StromĂŒbertragungsnetze in Mittelosteuropa, zur UnterstĂŒtzung des Baus von Erdgasinterkonnektoren, zur Schaffung der technischen Voraussetzungen einer Umkehrung von Gasströmen (Reverse flow) sowie zur Forschung und Entwicklung im Bereich der Energietechnologie.
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