PresseKat - Nahostpolitik: wo Bundesregierung zögert - muss das Parlament handeln

Nahostpolitik: wo Bundesregierung zögert - muss das Parlament handeln

ID: 445526

Nahostpolitik: wo Bundesregierung zögert - muss das Parlament handeln

(pressrelations) - "Die Forderung nach einem eigenständigen, lebensfähigen palästinensischen Staat ist moralisch und politisch vollständig begründet. Mit der Gründung des palästinensischen Staates entsteht ein Rechtssubjekt, das seinen Bürgerinnen und Bürgern eine Staatsbürgerschaft gibt und in der Lage ist, zu Frieden, Demokratie und Sicherheit in der Region beizutragen. Dieses Ziel müsste auch die israelische Politik bewegen", so Wolfgang Gehrcke anlässlich der Debatte um eine Zwei-Staaten-Lösung im Nahen Osten. Das Mitglied im Vorstand der Fraktion DIE LINKE weiter:

"Jedoch das Gegenteil ist der Fall: bei seinen Washingtoner Gesprächen, insbesondere aber während des Auftritts vor dem Kongress hat Netanjahu diese Chance ausgeschlagen und die Spannungen weiter verschärft. Die Netanjahu-Regierung verhält sich dauerhaft gegen die Interessen des eigenen Landes.

Verbale Bekenntnisse zur Zwei-Staaten-Politik reichen heute nicht mehr aus. Die Bundeskanzlerin muss ihren Worten, dass Deutschland eine Zwei-Staaten-Lösung anstrebt, jetzt endlich Taten folgen lassen. Deutschland trägt im Rahmen des Nahost-Quartetts eine mehrfache Verantwortung: als Mitglied im Weltsicherheitsrat beeinflusst Deutschland in einem hohen Maße die UNO-Politik und als Mitglied der Europäischen Union auch die EU-Politik. Vor dieser Verantwortung kann sich die Bundesregierung nicht drücken, auch wenn Merkel es vielleicht gern möchte.

DIE LINKE fordert von der Bundesregierung, dass sie im Rahmen der Vereinten Nationen die Proklamation eines palästinensischen Staates aktiv unterstützt. Darüber hinaus sollte auch Deutschland direkte Vereinbarungen mit dem palästinensischen Präsidenten über eine gegenseitige Aufwertung der diplomatischen Vertretungen treffen. Wichtig dabei ist, dass die Grenze zwischen Israel und Palästina entlang der 67er Linie verläuft und der illegale Siedlungsbau eingestellt wird. Israel darf die besetzten Gebiete nicht länger innenpolitisch behandeln.




Die Fraktion DIE LINKE wird dort, wo die Bundesregierung bisher zögert, dem Bundestag vorschlagen, in der UNO die Proklamation eines palästinensischen Staates zu unterstützen und diesen Staat selbst anzuerkennen."

Im Anhang erhalten Sie den Antrag, den DIE LINKE heute in den Bundestag eingebracht hat.


F.d.R. Beate Figgener
Pressesprecher
Fraktion DIE LINKE. im Bundestag
Platz der Republik 1, 11011 Berlin
Telefon +4930/227-52800
Telefax +4930/227-56801
pressesprecher(at)linksfraktion.de
www.linksfraktion.de

Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  Abgeordnete des Ausschusses für Menschenrechte und humanitäre Hilfe besuchen Flüchtlinge in Tindouf Bundesaußenminister Westerwelle empfängt Außenminister von Vietnam
Bereitgestellt von Benutzer: pressrelations
Datum: 22.07.2011 - 08:10 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 445526
Anzahl Zeichen: 2878

pressrelations.de – ihr Partner für die Veröffentlichung von Pressemitteilungen und Presseterminen, Medienbeobachtung und Medienresonanzanalysen


Diese Pressemitteilung wurde bisher 0 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Nahostpolitik: wo Bundesregierung zögert - muss das Parlament handeln"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Die Linke. im Bundestag (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Diese SPD für uns nicht koalitionsfähig ...

Vor dem heutigen Bundesparteitag der SPD, erklärt das LINKE-Vorstandsmitglied Dominic Heilig im Hinblick auf den innerparteilichen Proporz und Streit zwischen Ost- und Westlandesverbänden in der SPD: Solange diese Partei ihr Binnenverhältnis ...

Alle Meldungen von Die Linke. im Bundestag