(PresseBox) - Die Auftragseingänge in der Industrie erhöhten sich im Berichtsmonat April vorläufigen Angaben zufolge1 preis-, kalenderund saisonbereinigt2 um 2,8 %. Im Monat zuvor waren sie aufwärts revidiert um 2,7 % gesunken. Der Anteil an Großaufträgen war überdurchschnittlich. Die Nachfrage aus dem Ausland (+3,4 %) stieg etwas kräftiger als die aus dem Inland (+2,1 %). Die größten Bestellzuwächse vermeldeten die Hersteller von Investitionsgütern (+4,9 %) und Konsumgütern (+3,6 %). Die Auftragseingänge für Vorleistungsgüter gingen leicht um 0,3 % zurück.
Im weniger schwankungsanfälligen Zweimonatsvergleich März/April gegenüber Januar/Februar nahmen die Auftragseingänge in der Industrie leicht um saisonbereinigt 0,4 % ab. Sowohl die Bestellungen aus dem Inland (-0,5 %) als auch aus dem Ausland (-0,3 %) gingen im Zweimonatsvergleich zurück. Dem Auftragsrückgang für Investitionsgüter in Höhe von 1,2 % stand ein Zuwachs in gleicher Höhe auf Seiten der Konsumgüter gegenüber. Die Nachfrage nach Vorleistungsgütern stieg um 0,3 %.
Ihren Vorjahrsstand übertrafen die Industrieaufträge im Berichtszeitraum März/April kalenderbereinigt um 10,3 %. Die Bestellungen aus dem Inland legten binnen Jahresfrist um 6,8 % zu, die aus dem Ausland erhöhten sich um 13,3 %.
Die Auftragseingänge blieben im Dreimonatsvergleich mit einem Zuwachs von saisonbereinigt 1,6 % aufwärts gerichtet. Ihre Aufwärtstendenz flachte sich dabei etwas ab.
1 Quellen: Statistisches Bundesamt, Deutsche Bundesbank.
2 Verfahren Census X-12-ARIMA.