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Schriftstellerin Ilse Pohl erhält Hessischen Verdienstorden am Bande
ID: 38659
Nach der Verleihung des Bundesverdienstkreuzes im Jahr 2000 für ihr schriftstellerisches Werk und karitatives Wirken wird die aktive Schriftstellerin Ilse Pohl im biblischen Alter von 100 Jahren nun mit dem Hessischen Verdienstorden am Bande geehrt.
(firmenpresse) - Der Hessische Verdienstorden wird seit 1989 zur Würdigung hervorragender Verdienste um das Land Hessen und seine Bevölkerung vom Ministerpräsidenten verliehen. Wegen des hohen Rangs der Auszeichnung ist die Zahl der Ordensinhaberinnen und Ordensinhaber und der jährlichen Verleihungen begrenzt. Die Zahl der mit dem Hessischen Verdienstorden am Bande geehrten Personen ist auf 2.000 lebende Preisträger insgesamt beschränkt.
Das Leben der Ilse Pohl verlief nicht immer leicht. Viele körperliche und seelische Schmerzen musste sie durchstehen, doch den Kopf in den Sand stecken und die Hoffnung aufgeben? Das kam für sie, die eine preußische Erziehung genoss und an die Werte Disziplin, Ordnung und Pflicht glaubt, nie in Frage.
Ilse Pohl ist von Beginn an eine mit Worten sparsame Schriftstellerin gewesen. Aber jetzt, auf dem Höhepunkt ihres Schaffens, scheint sie geradezu das legendäre Grundprinzip des Bauhauses auf ihre Kunst übertragen zu wollen. Sie streicht und nimmt alles weg, bis schließlich Substanz sichtbar wird. Zutreffend kennzeichnet sie ihre biographischen Texte als „Miniaturen“: kleine, bedacht ausgeführte Porträts. Auch wenn über Adele Schopenhauer, Clara Schumann und Cornelia Goethe, Wilhelm Busch, Hans Christian Andersen und Oscar Wilde umfassende biographische Werke existieren – es ist gerade Ilse Pohls splitterzarte Analyse, die auf gedrängtem Raum, mit feinem, aber selbstsicheren Strichen Wesentliches vom Wesen des Protagonisten zur Erscheinung bringt.
Seit 2002 füllt Ilse Pohl aktiv die Position der Vorsitzenden des Aufsichtrates der Frankfurter Verlagsgruppe Holding AG August von Goethe aus, die bisher mehr als 3.000 Autoren die Veröffentlichung ihres Werkes ermöglicht hat. Die der Holding angeschlossenen Verlagshäuser sind stolz darauf, dass an ihrer Spitze eine leidenschaftliche Schriftstellerin steht und kein Betriebswirt oder Verlagskaufmann.
Ilse Pohl feierte am 07. Mai 2007 ihren 100. Geburtstag. Pünktlich zu diesem Ereignis veröffentlichte die Autorin, die immer noch schriftstellerisch tätig ist, ihr elftes Buch „Miniaturen III“, in dem sie berühmte Schriftsteller wie Hans-Christian Andersen, Demetrius Augustin Prinz von Gallitzin, Wilhelm Busch, Oscar Wilde und Ernst Ginsberg in kleinen, psychologischen Portraits vorstellt.
Die schriftstellerische Entwicklung der Ilse Pohl kann in drei, höchst ungleiche Abschnitte gegliedert werden. Die wenigen „frühen“ Schriften, insbesondere Erzählungen für die Jugend wie „Aufregende Sommertage“ und „Das Kuckucksei“, entstanden in ihren 70er Jahren. Im Alter von 90 Jahren begann Ilse Pohl, auf Anregung ihres Verlegers Dr. von Hänsel-Hohenhausen hin, ihre Autobiographie niederzuschreiben, welche in drei Bänden veröffentlicht wurde, die an je 30 Lebensjahre erinnern. Der Dr. von Hänsel-Hohenhausen, der das literarische Genie der Schriftstellerin Ilse Pohl erkannte, konnte in langen Verleger-Autor-Gesprächen den Funken für die dann startende Miniaturenreihe entzünden. Im Alter von 97 Jahren wandte sie sich der Lebensbeschreibung historischer Persönlichkeiten zu. Die von ihr verehrte Annette von Droste-Hülshoff, deren Genie sich zwischen gesellschaftlichem Scheitern und tief beglückender, Geistigkeit auseinanderspannt, führte sie auf dieses neue, dritte Feld ihrer literarischen Arbeit.
Die zu Ehren von Ilse Pohls 100. Geburtstag verlegte Festschrift enthält sowohl eine Würdigung ihres Werkes als auch ihrer Person und eine literarische Miniatur der Autorin. Ihr literarisches Werk wird zudem vom www.deutsches-literaturfernsehen.de ausgestrahlt.
Ilse Pohl
Miniaturen III
Das Letzte ist verborgen
Miniaturen von Hans Christian Andersen, Demetrius Augustin Prinz von Gallitzin, Wilhelm Busch, Oscar Wilde und Ernst Ginsberg
Frankfurter Verlagsgruppe 2007
159 S., Originalausgabe € 9,80 • sFr 17,90
ISBN 978-3-937909-97-4
Pohl, Ilse
Die Goldene Uhr.
Literarische Miniatur vom Schauspieler Ernst Ginsberg.
Ehrengabe zum 100. Geburtstag der Schriftstellerin und Aufsichtsratsvorsitzenden der Frankfurter Verlagsgruppe Holding AG August von Goethe.
Frankfurter Verlagsgruppe 2007
68 S., Originalausgabe € 100,00 • sFr 180,00
ISBN 978-3-937909-96-7
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Die Frankfurter Verlagsgruppe zählt mit bis zu 400 neuen Literaturerscheinungen im Jahr zu den wichtigen Verlagshäusern in Deutschland, die ein titelstarkes Belletristik- und Sachbuchprogramm führen. Die Frankfurter Verlagsgruppe präsentiert ihre Autoren während zahlreicher Buchmessen im In- und Ausland. Sie sichert allen ihren Autoren Auftritte im www.deutsches-literaturfernsehen.de. Mit über 100 literarischen Lesungen während der Frankfurter Buchmesse ist sie eine der großen öffentlichen Literaturmediatoren. Die Frankfurter Verlagsgruppe ist mit ihren beiden Töchtern, dem Frankfurter Literaturverlag GmbH und dem Frankfurter Taschenbuchverlag GmbH und deren Imprintverlagen, ein Unternehmen der Mediengruppe Dr. Hänsel-Hohenhausen. Manuskripte sind an das Lektorat erbeten (lektorat(at)frankfurter-verlagsgruppe.de).
Frankfurter Verlagsgruppe Holding AG
Großer Hirschgraben 15
D-60311 Frankfurt a.M.
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Fax: 069-40894-194
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www.august-goethe-literaturverlag.de
www.fouque-literaturverlag.de
www.weimarer-schiller-presse.de
  
  
  
Datum: 19.11.2007 - 14:05 Uhr
Sprache: Deutsch
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Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Kerstin Barfknecht
Stadt:
Frankfurt
Telefon: 069-408940
Kategorie:
Kunst und Kultur
Meldungsart: Unternehmensinformation
Versandart: Veröffentlichung
Freigabedatum: 19.11.2007
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