PresseKat - Studie: Reiche werden reicher, Geringverdiener ärmer

Studie: Reiche werden reicher, Geringverdiener ärmer

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Mindestlohn würde Arbeitslosigkeitsrisiko erhöhen

(firmenpresse) - Bonn/Düsseldorf – Die Einkommensschere in Deutschland wird immer größer. Das belegt eine neue Studie der Ökonomen Christian Dunstmann vom University College London http://www.ucl.ac.uk, Johannes Ludsteck vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung http://www.iab.de und Uta Schönberg von der University of Rochester http://www.rochester.edu und dem Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit http://www.iza.org. Die Einkommen der Besserverdienenden seien deutlich gestiegen, die der Ärmeren hingegen gesunken. Nach Ansicht der Forscher könne ein Mindestlohn die wachsende Ungleichheit bremsen, berichtet das Handelsblatt http://www.handelsblatt.de. Die Reallöhne der oberen Lohngruppen seien seit den 1980er Jahren deutlich schneller angewachsen als die der Geringverdiener, deren Löhne in den 1990er Jahren sogar rückläufig gewesen seien.

Als Ursache für diese Entwicklung nennen die Forscher den technologischen Wandel und den schwindenden Einfluss der Gewerkschaften. Der technologische Fortschritt begünstige gut ausgebildete und damit besser verdienende Arbeitnehmer. Die immer schwächer werdenden Gewerkschaften könnten sich nicht ausreichend gegen die Reallohnrückgänge bei den Geringverdienern zur Wehr setzen. Vor staatlichen Maßnahmen wie der Einführung eines Mindestlohns warnt der Personalexperte Udo Nadolski vom Düsseldorfer Beratungshaus Harvey Nash http://www.harveynash.de, einem globalen Personaldienstler. „Es leuchtet mir nicht ein, warum die Autoren der Studie einerseits die Einführung eines Mindestlohns für bedenkenswert halten, andererseits aber darauf hinweisen, dass dies zu einem höheren Arbeitslosigkeitsrisiko für Geringverdiener führen könnte. Die Vereinigten Staaten und Großbritannien waren in den vergangenen Jahren erfolgreicher in der Bekämpfung der Arbeitslosigkeit als wir. Den Preis, den diese Länder dafür zahlen, sind größere Einkommensunterschiede. Statt über Mindestlöhne zu diskutieren, sollten wir der Wirtschaft lieber den Freiraum lassen, Menschen ohne Schulabschluss oder mit schlechter Qualifikation Jobs anzubieten.“




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Datum: 29.06.2007 - 14:35 Uhr
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Freigabedatum: 29.06.2007

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