PresseKat - Hilfe zur Selbsthilfe – Kenias Kampf gegen Korruption

Hilfe zur Selbsthilfe – Kenias Kampf gegen Korruption

ID: 31528

(firmenpresse) - Die Mitglieder der G8 haben zugesagt, staatliche und nichtstaatliche Akteure bei der Umsetzung des
Übereinkommens der Vereinten Nationen gegen Korruption (UNCAC) zu unterstützen, das von über 40
afrikanischen Staaten ratifiziert worden ist. Die afrikanischen Reformen werden jedoch nur dann
erfolgreich sein, wenn neben theoretischen Abforderungen auch pragmatische Ansätze gewählt und
diese von fundierter afrikanischer Eigenverantwortung getragen werden.
Die Whistleblower Problematik zur Korruptionsbekämpfung wurde bisher von Geber- und
Empfängerländern nicht ausreichend beachtet. Wenn in den Industriestaaten ein Hinweisgeber einen
Missstand in seiner Behörde oder seinem Unternehmen anzeigt, ist es nicht selten, dass er
Repressalien unterliegt. In Afrika besteht dieses Problem in noch gesteigerter Form: Hinweisgeber
müssen bisweilen um ihr Leben fürchten. Es musste zunächst eine Sensibilisierung in den
Industriestaaten stattfinden, um dieses Problem auch in Entwicklungsländern richtig zu bewerten.
Ein Best Practice deutscher Entwicklungshilfe der Deutschen Gesellschaft für Technische
Zusammenarbeit (GTZ) im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und
Entwicklung (BMZ) ist seit acht Monaten in Kenia gelungen: Kenias Bürgern wurde mit dem
Whistleblowing System BKMS®, das beispielsweise auch beim Landeskriminalamt Niedersachen sehr
erfolgreich genutzt wird, eine sichere Möglichkeit bereit gestellt, absolut anonym – und somit ohne
Angst vor beruflichen oder insbesondere persönlichen Repressalien – Hinweise auf Korruption und
sonstige wirtschaftskriminelle Delikte an die Kenya Anti-Corruption Commission (KACC) abzugeben.
Mit großer Entschlossenheit wurde dieses Projekt von der GTZ in Nairobi in kürzester Zeit umgesetzt,
bevor Profiteure der Korruption die Stärkung der Zivilgesellschaft in Frage stellen konnten. Seit Oktober
2006 ist die internetbasierte Kommunikationsplattform BKMS® System in Kenia in Betrieb – und löst




damit erstmals die Whistleblower Problematik in einem afrikanischen Land.
Das Angebot wird von den Bürgern wie erwartet rege angenommen: Bisher sind über das BKMS®
System in Kenia rund 500 Hinweise aus allen Landesteilen und allen Gesellschaftsebenen
eingegangen – nahezu 90% davon wurden von der KACC als relevant eingestuft, viele führten bereits
zur Einleitung von Ermittlungen. Über den anonymen Postkasten des KACC-BKMS® Systems können
Hinweisgeber mit den Mitarbeitern der KACC trotz Anonymität zur Konkretisierung und Verifizierung
ihrer Fälle kommunizieren – und das befürchtete Denunziantentum wird nahezu ausgeschlossen.
Dieses Zwischenergebnis hat die kenianische Regierung letzte Woche zum Anlass genommen, das
BKMS® System in Eigenverantwortung und ohne finanzielle Beteiligung der Geberländer zu
übernehmen – und damit von der Hilfe die Selbsthilfe zu erreichen.
Die aktuelle Entwicklung in Kenia bestätigt, dass Whistleblowing gerade in Entwicklungsländern ein
wichtiger Baustein in der Korruptionsbekämpfung sein muss, um Lebensbedingungen und Perspektiven
der Menschen nachhaltig zu verbessern. Die Weltbank und der IWF sind auf diesen pragmatischen
Ansatz aufmerksam geworden – eine Ausweitung steht an.


Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:

Die BUSINESS KEEPER AG mit Sitz in Potsdam-Babelsberg entwickelt und vertreibt das internetbasierte
BKMS® System zum Schutz von Hinweisgebern bei der Prävention und Bekämpfung von Korruption und
Wirtschaftskriminalität in Unternehmen und Verwaltungen.



PresseKontakt / Agentur:

Rückfragen bitte an Maren Fink, Manager Corporate Communication,
BUSINESS KEEPER AG, Virchowstr. 11, 14482 Potsdam, Tel.: 0331/74000860, Fax: 0331/7042973,
E-Mail: m.fink(at)business-keeper.com, Homepage: www.business-keeper.com



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Datum: 20.06.2007 - 11:39 Uhr
Sprache: Deutsch
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Ansprechpartner: Maren Fink
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