(ots) - Weihbischof Heiner Koch vom Erzbistum Köln hat
vor einer intellektuell gleichmacherischen und somit unredlichen
Vermengung von Christentum und Islam gewarnt. Koch sagte der in
Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Dienstagausgabe), der
Bundespräsident habe Recht, wenn er die bei uns lebenden muslimischen
Bürger als Teil Deutschlands bezeichne. Jetzt aber müsse endlich
einmal intensiv über die gesellschaftsrelevanten und mit Blick auf
die Werte des Grundgesetzes staatstragenden Aussagen der
verschiedenen Religionen diskutiert werden. Koch fügte hinzu: "Wir
Christen haben hohen Respekt vor den Muslimen, deren freier
Religionsausübung und deren Frömmigkeit, die für uns Christen auch
eine Herausforderung darstellen. Aber wir sollten uns in der
politischen Debatte davor hüten, alles in einen Topf zu werfen, es
dann umzurühren und dabei zu denken: Christentum, Islam, egal, alles
gleich." Man müsse deutlich herausarbeiten, wofür jeder Glaube stehe.
Es sei unbestritten, dass historisch der Einfluss des Christentums
auf Gesellschaft und Kultur in Deutschland erheblich gravierender und
prägender sei als derjenige des Islam.
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