(ots) - Schon gemerkt? Es wird wieder Eishockey gespielt.
Fassen wir die jüngsten Nachrichten aus der Liga kurz zusammen: In
Hannover überweist der amtierende Meister die Gehälter mit
Verspätung, was nie ein gutes Zeichen ist. Die Mannschaft streikt und
trainiert erst wieder, als das Geld auf dem Konto ist. In Düsseldorf,
wo die Dauerkarten früher vererbt wurden, haben die DEG Metro Stars
in der Vorsaison mit einem Einbruch der Zuschauerzahlen gehadert -
jetzt stellt der Verein fest, dass die Kulisse noch einmal kräftig
geschrumpft ist.
Man könnte die Liste ausweiten: Die Sommerpause füllten Vereine
und Liga vor allem mit Debatten über vermeintliche und echte
Insolvenzen, mit Auseinandersetzungen über Lizenzentzüge, die am Ende
die Gerichte beschäftigten.
Und das alles wenige Monate nach einer WM in Deutschland, die mit
Platz vier für ein mitreißend spielendes Nationalteam dem deutschen
Eishockey nichts weniger als den großen Schub in eine goldene Zukunft
geben sollte.
Statt dessen: zu viele Vorrundenspiele mit zu wenig Bedeutung,
eine Abkehr von einer klaren Auf- und Abstiegsregelung als
Sündenfall, ständige Reformen und Reförmchen, die selten helfen, aber
jede Kontinuität ersticken. Alles wie gehabt.
Wirklich schade.
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