(firmenpresse) - Hollywood hat sich fĂŒr den RheinlĂ€nder als Traumfabrik erwiesen
Von Ansgar Lange
Bonn/Hamburg â Hollywood gilt als die Traumfabrik. Doch dass fĂŒr Deutsche dort TrĂ€ume wahr werden, ist nicht so oft der Fall. Eine Ausnahme stellt der DĂŒsseldorfer Michael Ohoven dar, der laut Branchenfachblatt Hollywood Reporter http://www.hollywoodreporter.com zu den wichtigsten Produzenten weltweit gezĂ€hlt wird. Das American Film Institute http://www.afi.com ehrte ihn sogar mit der Aussage, er habe mit âCapoteâ einen âder wertvollsten Filme unserer Zeitâ produziert. Grund genug fĂŒr die Zeitschrift Capital http://www.capital.de, den Spross einer rheinischen Unternehmerfamilie unter der Ăberschrift âMuse, Mut und Mammonâ ausfĂŒhrlich zu portrĂ€tieren.
Die beruflichen AnfĂ€nge des erst 32-jĂ€hrigen Erfolgsproduzenten waren Ă€uĂerst solide: eine Lehre bei der DĂŒsseldorfer Commerzbank. Darauf folgte ein BWL-Studium in Köln. Noch wĂ€hrend seiner Hochschulzeit stiegt Michael Ohoven beim TV-Sender RTL ein, und zwar im Generalsekretariat von Helmut Thoma, dem âPionier des deutschen Privatfernsehensâ. Das unternehmerische und verkĂ€uferische Geschick ist ihm wohl in die Wiege gelegt worden. Ute-Henriette Ohoven ist als Unesco-Botschafterin und als Charity-Lady tĂ€tig. Und sein Vater Mario Ohoven meldet sich als PrĂ€sident des Bundesverbandes mittelstĂ€ndische Wirtschaft (BVMW) http://www.bvmwonline.de regelmĂ€Ăig bei wirtschaftspolitischen Themen zu Wort und vertritt auf deutscher und auch europĂ€ischer Ebene die Interessen des Mittelstandes.
Michael Ohoven ist es jedoch wichtig, dass er in Amerika nicht als Sohn Karriere gemacht hat. Sein Unternehmen Infinity Media http://www.infinitymediainc.com/index.htm sei ohne vĂ€terliches Kapital gegrĂŒndet worden. âDas war nicht das Geld der Familie, sondern mein eigenesâ, so Ohoven gegenĂŒber Capital. Das Geld habe er bei RTL und im vĂ€terlichen Betrieb hart erarbeitet. Sein Markenkern: Michael Ohovens Firma entwickelt die Projekte gĂ€nzlich selbst. âErst wenn Muse und Mammon versöhnt sind, geht Ohoven mit einer Filmidee zu den groĂen Studiosâ, beschreibt das Magazin die Arbeitsweise des Deutschen in Hollywood. âIch tauche da erst auf, wenn der Regisseur, die Schauspieler und ein Teil der Finanzierung stehtâ, sagt Ohoven, der durchaus mit deutschen Tugenden zu Werke geht, seinem Heimatland aber durchaus kritisch gegenĂŒber steht. In Hollywood sei es normal, nach den Sternen zu greifen. âDeutschland hat diese Leidenschaft nicht in mir gewecktâ, bemĂ€ngelt er im Interview mit Capital. In Deutschland hĂ€tte mich keiner ernst genommen. Es ist schade, dass man dort als Junger so belĂ€chelt wird, keiner gibt einem Geld, keiner schenkt einem Vertrauen.â Mit ein wenig Mut, frischen Ideen und deutschen Tugenden kann man in den Vereinigten Staaten anscheinend sehr wohl Karriere machen. Amerika ist eben nicht besser, sondern anders. Und dieses Anderssein kommt jungen Unternehmern entgegen.