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AK Wetten im VPRT legt aktualisierte Studie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte zum deutschen Sportwettenmarkt vor

ID: 258078

(ots) - Einnahmepotenzial von 800 Mio. bis zu 2 Mrd. Euro
Steuern im Falle einer Marktöffnung für den Zeitraum 2012 bis 2015
prognostiziert

AK Wetten sieht in Marktöffnung Win-win-Situation für Staat,
Werbeträger und Wettanbieter

Der Arbeitskreis Wetten im Verband Privater Rundfunk und
Telemedien e. V. (VPRT) hat eine Studie der
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte vorgelegt, in der vor dem
Hintergrund der aktuellen Evaluierung des Glücksspielstaatsvertrags
für verschiedene Regulierungsmodelle Szenarien für die weitere Markt-
und Steuereinnahmenentwicklung in Deutschland gerechnet werden.
Deloitte prognostiziert im Falle einer Beibehaltung des Monopols für
die Jahre 2012-2015 ein kumuliertes Steueraufkommen aus der
Sportwette von 387 Millionen Euro, das sich aus den Steuerarten
Wettsteuer, Lohnsteuer und Ertragssteuer zusammensetzt. Für den Fall
einer regulierten Marktöffnung würden die Steuereinnahmen dagegen im
gleichen Zeitraum je nach Ausgestaltung des Abgabenmodells von über
800 Millionen bis hin zu rund 2 Milliarden Euro betragen können.

Thomas Deissenberger, Sprecher des AK Wetten: "Eine Marktöffnung
im Bereich Sportwetten würde eine Win-win-Situation für den Staat,
die privaten Medienunternehmen und die Wettanbieter bedeuten. Die
Studie von Deloitte bestätigt wesentliche Prognosen, die Deloitte
schon 2006 im Auftrag des AK Wetten ermittelt hatte. Sie zeigt das
enorme Einnahmepotenzial, das diese Industrie für den Staat und damit
für die Förderung auch des Breitensportes und sozialer Zwecke birgt.
Der AK Wetten im VPRT sieht sich in seiner Forderung für die
Einführung eines dualen Systems mit staatlichen und privaten
Anbietern unter einer einheitlichen Regulierung bestätigt. Sie ist
die Voraussetzung dafür, dass die privaten Medienunternehmen am
wirtschaftlichen Potenzial, das dieser Markt bietet, partizipieren




können. Ein duales System würde zudem die Verdrängung der Umsätze in
den Grau- und Schwarzmarkt beenden und kann letztlich auch die
Voraussetzungen für eine wirkungsvolle Spielsucht- und
Betrugsprävention schaffen."

VPRT-Präsident Jürgen Doetz: "Eine Beibehaltung oder gar
Verschärfung des Monopols würde nicht nur die staatlichen Einnahmen
erheblich schwächen, sondern auch massive Wettbewerbsnachteile für
die deutschen Medienunternehmen bedeuten. Vor dem Hintergrund der
gesamtwirtschaftlichen Entwicklung sind die Medienunternehmen aber
auf eine Stärkung ihrer Freiheiten im Werbemarkt dringend angewiesen.
Wir appellieren daher auch vor dem Hintergrund der aktuellen
EuGH-Entscheidung an die Politik, durch die Schaffung eines dualen
Systems mit einem Konzessionsmodell für Wettanbieter die Vorteile für
alle Beteiligten zu realisieren."

Deloitte hat in ihrer Studie dargelegt, dass die Spieleinsätze im
Lottomarkt von 10 Milliarden Euro 2005 bis 2008 um 19 Prozent auf 8,1
Milliarden Euro zurückgegangen sind. Im gleichen Zeitraum haben sich
die Umsätze der staatlichen Wettangebote um 41 Prozent auf 170
Millionen Euro verringert, während der in Deutschland steuerlich
nicht erfasste unregulierte Online-Wettmarkt stetig gewachsen ist
(2005: 103 Mio. Euro, 2008: 323 Mio. Euro Bruttospielertrag).

Im Falle einer Marktöffnung werden die staatlichen Einnahmen
erheblich von dem Abgabenmodell abhängen. Während Deloitte bei einer
Umsatzbesteuerung von 2 Prozent in den Jahren 2012-2015 von
Steuereinnahmen i.H.v. 884 Millionen Euro ausgeht, würden diese bei
einem Abgabensatz von 5 Prozent auf den Umsatz rund 2 Milliarden Euro
betragen.

Bei einer Besteuerung des Rohertrags der Wettanbieter von 15
Prozent errechnet Deloitte Steuereinnahmen in Höhe von 862 Millionen
Euro, bei einem Steuersatz auf den Rohertrag von 20 Prozent würden
diese rund 1 Milliarde Euro betragen.

Eine Zusammenfassung der Studie kann in der VPRT-Geschäftsstelle
(Email: klebe(at)vprt.de Tel.: 030-39880100) angefordert werden.



Pressekontakt:
Pressesprecher
Hartmut Schultz, Hartmut Schultz Kommunikation GmbH,
Tel.: 030/39880-101,
Email: schultz(at)schultz-kommunikation.de


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Datum: 15.09.2010 - 12:11 Uhr
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