PresseKat - stern-RTL-Wahltrend: Sarrazin-Debatte kostet SPD Punkte - Grüne auf neuem Rekordhoch

stern-RTL-Wahltrend: Sarrazin-Debatte kostet SPD Punkte - Grüne auf neuem Rekordhoch

ID: 253801

(ots) - Die parteiinterne Diskussion um Thesen und
Parteiausschluss ihres umstrittenen Mitgliedes Thilo Sarrazin lässt
die SPD in der Wählerzustimmung fallen. Im wöchentlichen
stern-RTL-Wahltrend sinken die Sozialdemokraten im Vergleich zur
Vorwoche um 2 Punkte auf 25 Prozent. Es ist ihr schlechtester Wert
seit Mitte Mai. Profiteure sind die Grünen: Sie klettern um 2 Punkte
und erzielen mit 21 Prozent ein neues Allzeithoch. Damit trennen sie
nur noch 4 Punkte von der SPD. Auch die Linke gewinnt, sie steigt um
einen Punkt auf 10 Prozent.

Wenig Veränderungen gibt es im Regierungslager: Die Union erreicht
wie in der Vorwoche 31 Prozent. Die FDP geht um einen Punkt auf 5
Prozent zurück.

Für "sonstige Parteien" würden sich 8 Prozent der Wähler
entscheiden.

Gemeinsam liegt das "linke Lager" aus SPD, Grünen und Linkspartei
mit 56 Prozent 20 Punkte vor Union und FDP.

Erneut im Ansehen der Bevölkerung gestiegen ist SPD-Fraktionschef
Frank-Walter Steinmeier. Wenn die Deutschen ihren Kanzler direkt
wählen könnten, würden sich nach dem stern-RTL-Wahltrend 33 Prozent
für Steinmeier entscheiden, ein Punkt mehr als in der Vorwoche, und
39 Prozent für Angela Merkel. Bei der Alternative Sigmar Gabriel
versus Merkel würden sich nur 24 Prozent für den SPD-Chef entscheiden
und 48 Prozent für die Kanzlerin.

Forsa-Chef Manfred Güller erklärte den Sympathieeinbruch der SPD
damit, dass vielen SPD-Anhängern das, was Sarrazin anspreche, auf den
Nägeln brenne. Gerade bei Arbeitern und ärmeren Schichten sei die
Zustimmung zu den Thesen des Bundesbank-Vorstands groß. Güllner: "Die
sind sauer, dass die SPD ihre Energie auf den Parteiausschluss
Sarrazins verschwendet, statt sich um ihre Probleme zu kümmern." Die
Grünen würden profitieren, da deren Wähler am stärksten ablehnten,




was Sarrazin sagt.

Die Chancen einer Sarrazin-Partei beurteilt der Forsa-Chef
skeptisch. Zwar könnten sich 16 Prozent der Deutschen vorstellen,
eine solche Partei zu wählen. Güllner: "Das ist ein Indikator für den
Unmut in der Bevölkerung. Ich halte es aber nicht für ein
realistisches Wählerpotenzial."

Datenbasis: 2503 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger vom 30.
August bis 3. September 2010, statistische Fehlertoleranz: +/- 2,5
Prozentpunkte. Institut: Forsa, Berlin; Auftraggeber: stern und RTL,
Quelle: stern-RTL-Wahltrend



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Datum: 08.09.2010 - 07:00 Uhr
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