(ots) - Ein spektakuläres Opernereignis steht am kommenden
Wochenende auf dem Programm des ZDF: die Live-Inszenierung von Verdis
"Rigoletto" an den Originalschauplätzen in Mantua. Unter der
musikalischen Leitung von Zubin Mehta übernimmt Startenor Plácido
Domingo die Titelrolle des buckligen Narren, der berufsbedingt seine
Mitmenschen verspottet und an deren Rache zugrunde geht. Für Domingo,
der die Rolle des Herzogs unzählige Male gesungen und die Oper
zahlreiche Male dirigiert hat, ist dies ein Rollendebüt und eine
große Herausforderung. Das ZDF überträgt das Operndrama in der
Verfilmung von Marco Bellocchio am Samstag, 3. September 2010, 0.00
Uhr (erster Akt) und am Sonntag, 4. September 2010, 23.50 Uhr
(zweiter und dritter Akt). Das Ereignis wird außerdem in weiteren 147
Ländern weltweit im Fernsehen zu sehen sein.
Die prächtigen Bauten des Palazzo Te, des verwunschenen "Rocca di
Sparafucile" und vor allem des herzoglichen Palasts mit seinen
Festsälen und Gärten bilden die authentische Kulisse für Verdis
tragische Geschichte vom Hofnarren Rigoletto und seinem Herrn, dem
Herzog, der als Schürzenjäger und Frauenverführer größtes Unheil
heraufbeschwört - und letztlich den Tod von Rigolettos Tochter Gilda
verschuldet.
Opernlegende Plácido Domingo wechselt mit dem Rigoletto ins
Bariton-Fach. Den Herzog singt der junge italienische Tenor Vittorio
Grigolo. Für die Rolle von Rigolettos Tochter Gilda wurde in Julia
Novikova eine Idealbesetzung gefunden: Die junge Russin, die zuletzt
in dieser Rolle an der Komischen Oper Berlin begeisterte Kritiken
erntete, gewann 2009 den von Plácido Domingo gegründeten
internationalen "Operalia"-Wettbewerb in Budapest. Mit Zubin Mehta
steht ein Dirigent am Pult, der alle großen Musik-TV-Ereignisse der
vergangenen Jahre leitete. Es spielt das Orchestra Sinfonica
Nazionale della RAI.
"Rigoletto in Mantua" steht in der Tradition des sogenannten
Live-Opernfilms, der 1992 mit Puccinis "Tosca" begann. Es war die bis
dahin spektakulärste Opernübertragung aller Zeiten, live im ZDF
gesendet: Mit großem technischem und organisatorischem Aufwand wurde
ein neues Genre geschaffen. Plácido Domingo, Catherine Malfitano und
Ruggero Raimondi agierten nicht auf der Opernbühne, sondern sangen
live und zu den Tageszeiten der Handlung an den Originalschauplätzen
in Rom. Nach demselben Verfahren kam acht Jahre später "La Traviata"
aus Paris auf die Bildschirme in mehr als 100 Ländern. Auch hier war
das ZDF dabei. Beide Produktionen wurden international mehrfach
ausgezeichnet.
Fotos sind erhältlich über den ZDF-Bilderdienst, Telefon
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