(ots) - Da stehen sie nun in ihrer Not, durchnässt,
verschlammt, hungrig und ihrer Heimstatt beraubt. Die Bilder der in
Pakistan vom Wasser getroffenen Kinder gehen an die Nieren. Mitleid
ist gefragt, aus dem echte Mithilfe erwächst. Pakistans Flutopfer -
ob groß oder klein - sind auf den Rest der Welt angewiesen. Sie
wollen und sollen überleben. Bleibt diese Hilfe aus, drohen Not und
für viele von ihnen der Tod. Trotz Geberkonferenz und der Zusagen
vieler Regierungen spenden die Deutschen zögerlich. Das hat mit dem
Erscheinungsbild eines Atomstaates zu tun, in dem Islamisten für
Schlagzeilen sorgen und dessen Grenzregion zu Afghanistan als Wiege
der Taliban gilt. Die Regierung Pakistans hat ihrerseits
Islamisten-Hilfsorganisationen den Kampf angesagt. Sie weiß um die
Gefahr dieser Militanten für das Gemeinwesen. Unsere Hilfe für
Pakistan kommt bei den Opfern an, obwohl keine Gelder direkt an die
Betroffenen ausgezahlt werden. Es geht um die Finanzierung von
Projekten in einem Gebiet, das halb so groß wie Deutschland ist und
in dem 20 Millionen Menschen buchstäblich im Wasser stehen. Es geht
um Wasserpumpen, Medikamente, Lebensmittel und Unterkünfte - und um
das Leben von Kindern.
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